Das habe ich so nicht kommen sehen. Was wäre das für eine Erleichterung für Europa, wenn uns die Idioten vom Rassemblement National fürs erste erspart blieben.
"Wir brauchen eine Debattenkultur, in der Menschen ihre Meinung und ihre Sorgen sagen können, ohne in Schubladen gesteckt zu werden", sagte Sekmen. "Diese Stimmen müssen aus einer starken Mitte und nicht aus den extremen Rändern der Politik kommen." Menschen über ihr Tun, ihr Wirken und nicht über ihre Herkunft zu definieren, dafür stehe für sie das neue Grundsatzprogramm der CDU, so die Politikerin.
Tagesschau-Programmbesprechung so: "Und was habt ihr in letzter Zeit so erlebt?""Habecks Flieger hatte kein Fleisch, könnt ihr euch das vorstellen?""Sag nichts mehr, Eilmeldung, Katastrophenalarm!"
Warum? Jetzt mal ganz im Ernst. Funktioniert doch alles. "Ich brauche was aus Europa, um was aus Europa zu haben" zieht bei 99.9% der Bevölkerung nicht, da müssen schon anständige Argumente her.
Daran krankt das jetzige System auch wieder: Wenn du mal auf die Webseite schaust: In Deutschland genau dieselben Banken wie vorher bei Giropay.
Und DKB, INGDiba und die anderen privaten Banken bleiben bei ihren VISA Systemen. Schon ist das System zum Scheitern verurteilt. Die Deutsche Kreditwirtschaft will mit den großen Hunden pinkeln gehen, kriegt aber ihr Beinchen nicht hoch.
Wenn die was reißen wollen, müssen sie die anderen Banken auch anbinden. Notfalls in ner eigenen App, außerhalb des Bankings mit der Option Prepaid. So dass selbst Kinder ihre Bonbons damit kaufen! SONST WIRD DAS NIX!
Uff, ich habe so viele Beschwerden über PayPal. Es funktioniert, aber ich finde es mega nervig. Ich nehme alles was als Alternative auch nur nahe kommt.
Was spricht denn gegen Wise als Alternative? Da kannst du auch Geld an eine Mailadresse schicken.
Praktisch sieht das dann so aus, dass der Empfänger (wenn er nicht Kunde ist) eine Mail mit einem Link kriegt, wo er seine Bankverbindung eingeben muss. Aber halt auch nur beim ersten mal, danach ist's ein Automatismus. Wero oder sonstwelche App muss beim ersten benutzen auch zunächst eingerichtet werden.
Weil PayPal fast ein Monopol in dem Business hat und horrende Gebühren verlangt, jedenfalls wenn man Geld in Fremdwährungen senden will, wäre mein Hauptgrund.
Das nehm ich gerne so an, bloß hat Wero wie's scheint in den nächsten 3 Jahren überhaupt nicht vor, außerhalb der EU zu operieren.
Außerdem gibt's ja nicht nur Paypal, bei Wise z.b. sind die Gebühren schön niedrig. Sind als Briten zwar auch nicht mehr EU, aber immerhin wird das Euro-Konto in Belgien geführt, damit sind Einlagen auch besichert.
Außerdem schließt Paypal willkürlich Leute aus, die ihnen nicht passen. Und sie boykottieren z.B. Kuba (weil das die USA auch so machen), was z.B. relevant wird, wenn man sich online eine Flasche kubanischen Rum kaufen möchte.
Die Paypal Europe S.a.r.l. ist eine Gesellschaft luxemburgischen Rechts. Alle in der EU eröffneten Konten werden dort geführt, und unterliegen europäischer Gerichtsbarkeit sowie Datenschutzbestimmungen.
Die Website lasse ich als Argument gerne so gelten, da lässt sich meistens nachbessern (wobei lustigerweise die Paypal Mobile Website bestens funktioniert, deren App hab ich noch nie genutzt).
Aber Google bzw. Apple Handy? Ja was denn sonst? Ein funktional vollständiges Linux-Handy gibt's eben noch (lange) nicht, das ist nicht Schuld des Bezahlsystems. Und den Laptop zum einkaufen mitbringen ist eher nicht so produktiv.
Telefonnummer wird bei Wero auch benutzt, und auch sämtliche mir bekannten Bank-Apps brauchen diese als zumindest einen Faktor, um die App mit dem Handy zu verknüpfen.
Kapitalistisch sind alle Anbieter. Wero will auch Geld verdienen, die handeln sicher nicht aus reiner Nächstenliebe.
“In einem von Trump regierten Land“ -> Paypal operiert in der EU unter einer luxemburgischen Banklizenz, und untersteht damit der CSSF (Aufsichtsbehörde in Lux). Da kann man prima Beschwerden hineskalieren, hab ich schon selbst gemacht, sehr effizient.
Gewinne werden eh über irgendwelche Steuerkonstrukte abgeschöpft, davon kriegt Trump nix ab.
Ferner unterliegt die Paypal Europe S.a.r.l. den europäischen Datenschutzverordnungen.
eigene F-Droid repositories, oder ein zentrales für deutsche Services
APKPure, Aptoide, APKMirror und andere Google Play Weiterverteiler
Die apps sind ausschließlich vom Playstore zu bekommen, ohne Grund. Außer Faulheit.
Und sie gehen oft auch nur mit Google Play Services.
Ein funktional vollständiges Linux-Handy gibt's eben noch (lange) nicht
Android ist Linux. Der meiste Code kommt von Google, GrapheneOS zeigt aber, dass es komplett trackingfrei geht.
den Laptop zum einkaufen mitbringen ist eher nicht so produktiv.
Paypal benutzt man ja nicht nur vom Handy aus.
sämtliche mir bekannten Bank-Apps brauchen diese als zumindest einen Faktor, um die App mit dem Handy zu verknüpfen.
Anscheinend ist Comdirect gar nicht so schlecht.
Paypal operiert in der EU unter einer luxemburgischen Banklizenz, und untersteht damit der CSSF (Aufsichtsbehörde in Lux). Da kann man prima Beschwerden hineskalieren, hab ich schon selbst gemacht, sehr effizient.
Die haben beide doch gar kein Interesse daran, dass es besser wird. Merz und Söder, weil es ihre Chancen bei Wahlen verschlechtern würde wenn es uns gut geht und Lindner, weil Sparen bis es kracht und Steuern senken der einzige Inhalt dieses eher schlechten Komikers ist.
Edit:
177 Milliarden um den Sanierungsstau bei Städten und Gemeinden aufzulösen. 127 Milliarden für die Modernisierung der Verkehrswege und des öffentlichen Nahverkehrs. 42 Milliarden für Bildungsinfrastruktur wie für den Ausbau von Ganztagsschulen oder die Sanierung der Hochschulen. 37 Milliarden für den sozialen Wohnungsbau
Das hört sich doch vom Prinzip her vernünftig an. Die Beträge selbst kann ich da natürlich so nicht beurteilen,
Und es wird mit weiterer Zeit die ins Land zieht ja nicht besser. Dann müssen Brücken gesprengt und komplett neu gebaut werden, weil sie zu marode zum renovieren sind. Dadurch wird es im Endeffekt nur noch teurer. Aber hey, der Fotzenfritz und Chrissi wissen sicher von was sie reden 🤡
Bundesjustizminister Marco Buschmann sprach sich gegen ein Rauchverbot aus, wie es in Großbritannien diskutiert wird. "Ich glaube, erwachsene Menschen können selber entscheiden, was sie konsumieren wollen und was sie nicht konsumieren wollen", sagte der FDP-Politiker den Sendern RTL und ntv.
Genau. Deshalb gibt es in Deutschland auch kein BtmG, das den Besitz solcher Substanzen ohne wissenschaftliche Grundlage verbietet. Jeder Erwachsene kann es selber entscheiden.
So etwas albernes.
Davon abgesehen von ich tatsächlich nicht für ein generelles Rauchverbot. Ich wünsche mir aber, die bestehenden Regelungen würden zum einen besser durchgesetzt, zum anderen verschärft. In anderen Ländern ist der Verkauf außerhalb lizenzierter Geschäfte oftmals verboten, und auch Einheitsverpackungen halte ich für sinnvoll. Wer dann noch meint, dem nachzugehen, soll es tun. Wir muten den Leuten ja auch mit 18 zu, der Bundeswehr beizutreten und in bewaffnete Konflikte zu ziehen, wenn sie sich dafür entscheiden.
Die FDP hat da mit diesem "Freiheit" und "Eigenverantwortung" wirklich das perfekte ideologische Werkzeug geschaffen, um wirklich jede Schandtat zu rechtfertigen. Ich bin für die Cannabis-Legalisierung und nebenbei auch für die Legalisierung anderer härterer Drogen, aber trotzdem dafür, dass man das Rauchen und Saufen versucht zurückzudrängen.
Es macht halt einerseits Sinn, dass man anerkennt, dass man Drogenkonsum nicht verhindern kann und dass es daher auch gut ist, wenn Leute einen legalen Zugang dazu haben und eben nicht irgendein gestrecktes Zeugs von der Straße rauchen müssen.
Andererseits ist es aber auch nicht ok, wenn der Staat einfach zuschaut, wenn Leute sich selbst gesundheitlich oder sonstwie ruinieren. Schon alleine, weil die Folgekosten dann vom Rest der Gesellschaft getragen werden. Daher ist es sinnvoll, dass versucht wird, das Rauchen einzuschränken, dass der Alkoholkonsum zurückgedrängt wird und dass nicht alle ständig bekifft sind oder bei Tipico alle Kohle verzocken. Daher braucht es eine Grundlage, um bestimmte Sachen legal, aber halt eben mit den nötigen Beschränkungen verfügbar zu machen. Denn verhindern kann man es nicht, aber die Folgen abmildern
"Ich glaube, erwachsene Menschen können selber entscheiden, was sie konsumieren wollen und was sie nicht konsumieren wollen", sagte der FDP-Politiker den Sendern RTL und ntv.
Das ist so eine absurde Behauptung. Ich kann eben nicht frei entscheiden, dass ich keine zigarettenbezogenen Schadstoffe konsumieren möchte. Es reicht wenn sich nur ein Racher hinter mir direkt vor dem Rauchverbotsschild eine Kippe anzündet und schwupp: schon bin ich am Passivrauchen. Gegen meinen Willen.
Ein komplettes Rauchverbot halte ich auch nicht für Zielführend, aber zumindest rauchen vor entsprechenden Verbotsschildern sollte hart bestraft werden. Aktuell interessiert sich da gefühlt kein Mensch für.
Die FDP ist ja auch gegen ein Rauchverbot im Auto wenn Kinder mitfahren, komplett gaga. Generell beim Thema Suchtstoffe von freier Entscheidung zu sprechen ist sehr fragwürdig, denn ein Abhängiger kann eben nicht frei entscheiden. Gleiches beim Thema Werbung, die die FDP nicht einschränken will, obwohl Werbung explizit unterbewusst und abseits der rationalen Entscheidungen zum Kauf verleiten soll.
Es ist also eigentlich genau umgekehrt als die FDP sagt: Verbote stärken in diesem Fall die freie Entscheidung der Konsumenten.
Er ist halt einfach ein Populist ohne Inhalte: Die Bahn ist Infrastruktur. Würde er einen Plan haben, wie er die Bahn in Zukunft gestalten will, dann wäre das ja vielleicht diskussionswürdig. Aber sich jetzt hinzustellen und von einer Angebotsreduktion zu reden ohne genau zu sagen, welche Angebote denn genau eingestellt werden sollen, ist unehrlich. Welche Verbindungen sollen denn gestrichen werden? Wo sollen weniger Züge fahren?
Wär aber generell halt cool, wenn man ein allgemein verbreitetes System dafür hätte, das nicht Google Pay ist, GrapheneOS hin oder her. Ich würde ja gern komplett zur DKB wechseln, aber bei der Volksbank kann ich ohne Google Pay per NFC bezahlen, also bleibe ich da und zahle jeden Monat horrende Kontoführungsgebühren.
Die Erde erwärmt sich, die Pole schmelzen. Unsere Politiker schaffen nichts und wir bekommen (höchstwahrscheinlich) CDU + AfD. Wie sollte man da noch positive in the Zukunft schauen?
Je nachdem wie weit man die Geschichte schaut. Das kann von Gleichberechtigung der Geschlechter über Wahlrecht bis zu Ende der Sklaverei gehen. 30, 100 und 200 Jahre.
Oder so Sachen wie Lebenskomfort und Nahrungsmittelsicherheit. Auch keine 100 - 150 Jahre alt mit Waschmaschine, Heizung, Kühlschrank, Konservendosen und Landmaschinen.
Oder Frieden in Westeuropa, gemeinsame Währung und Reisefreiheit. Keine 25 - 40 Jahre alt.
Nun gut, wenn man das alles als Gottgegeben ansieht, dann ist die Zukunft düster. Wenn man schaut welche Ausgangslage wir hatten, dann sieht es gut aus. Einfach mal Länder ausserhalb Westeuropas mit Rucksack bereisen, dann bekommst du ein Gespür dafür, wie Menschen in anderen Jahrzehnten oder Jahrhunderten leben.
Und jetzt kommt sicher gleich so ein Whataboutism-Vorwurf
Genau das ist doch der Punkt, vieles davon steht gerade wieder auf dem Spiel. Es gibt Krieg in Europa, die Lebensmittelsicherheit ist mit dem Klimawandel zumindest stark gefährdet, Komfort ist ganz sicher gefährdet dadurch.
Je nachdem wie sich unsere Gesellschaft verändert sind Regressionen zurück zu Sklaverei keineswegs ausgeschlossen. Wenn wir erstmal die faschos wieder machen lassen...
Wir leben gerade ziemlich auf dem Gipfel, viel besser wird's vermutlich nicht. Und ja es ist interessant andere Länder zu bereisen, besonders weniger entwickelte Länder, aber eben als Reise. Die Aussicht diese Zustände wieder hier zu haben ist eben keine schöne solche.
Dann schau dir doch mal im Museum an was Lebensmittelsicherheit bedeutet (also so ohne Welthandel wie heute) oder Krieg in Mitteleuropa (nicht ein Land am Rand, sondern alle gegeneinander). Also ich finde du übertreibst mit deinen zurück-in-die-Steinzeit-Ängsten. Und Faschos können inzwischen in Europa auch nicht mehr durchregieren. Es gibt da noch das EU Parlament (s. Ungarn, Polen, Italien)
Wenn jetzt bei überheblichen hinweisen sind: schau du dir vielleicht mal an wie toll der globale Handel mit Lebensmitteln noch funktioniert wenn wir die 3° Erwärmung erreichen auf die wir Grade so zusteuern.
So ein Krieg an Rand kann sich schnell ausweiten. Wer weiß mit wem sich z.B. Ungarn verbündet wenn es hart auf hart kommt. Ganz abgesehen davon, dass die Situation für Europa nicht zwingend besser ist, nur weil wir diesmal alle an einem Strang ziehen, wenn sich so ein Krieg global ausweitet.
Ungarn, Polen und Italien sind an die EU gebunden weil sie Geld davon empfangen. Damit zu brechen würde die Regierung in ihren Handlungsoptionen einschränken. In anderen Ländern kann man zumindest die Idee verkaufen, dass man davon profitieren würde auszusteigen (Brexit und so, die AfD hat sich das ja auch ins Programm geschrieben). Die EU als Garant für Einschränkung des Faschismus zu betrachten halte ich für naiv, besonders wenn nach der nächsten Wahl eine Blockade Minorität an anti-europäern im EU Parlament sitzt.
Lebensmittel werden wir wuppen. Schau nach Holland. Kleines Land Lebensmittelexporteur in den Top 10. Alles unterm Glasdach.
Also so ein Meucheln und Morden wie im 30 Jährigen Krieg, Weltkrieg 1 & 2 sehe ich nicht kommen. Wenn dann geht das relativ schnell um (A-Bombe) in Europa. Nicht über Jahrzehnte. Halte ich aber für eher unwahrscheinlich.
Die Mächtigen sind heutzutage viel mehr in globale Netzwerke eingebunden als in früheren Zeiten. Da ist kein Durchregieren und Krieg nach Gelüste mehr. Selbst China und Russland können das nicht mal so eben. Kolonialzeit und Feudalzeit, da konnte mann als Herrscher noch machen was einem dünkt.
Ach, bei dem Thema nehme ich noch die Wehrpflicht mit auf, die ich ableisten musste. Ca 30 Jahre her. Dein Leben fürs Vaterland - auch in anderen Ländern.
Auch wenn es grade alles unsicher und dunkel aussieht - das wirkt nur so. Tendenziell gehen die Menschen dem Lichte entgegen.
Korrektur: Die Menschheit stolpert, sie geht nicht, dem Lichte entgegen.
Naja wir müssen halt mit dem was wir hier produzieren alle Menschen mitversorgen die in den Regionen leben die dann nicht mehr bewohnbar sind. Da geht es um Milliarden. Ich Teil da deinen Optimismus nicht. Und der IPCC auch nicht.
Soweit ich das sehe führt Russland gerade einen Angriffskrieg weil es dem Herrscher dort danach dünkte. Und zwar nicht zum ersten Mal. Und wenn er dort wieder gewinne macht auch nicht zum letzten Mal.
Ich mag deinen Optimismus was die Menschheit angeht. Aber selbst wenn würde ich behaupten dass wir gerade in der zwei vorwärts einen zurück Zyklus eher auf dem "einen zurück" Weg sind. Und das wird zumindest mein Leben noch ordentlich beeinflussen.
Gutes Bild. Mag ich. Ja, wir sind vermutlich grade in einer Schritt-Zurück-Periode. Ich hoffe ja auch, dass wir die zwei Schritte vorwärts so schnell wie möglich schaffen.
Nach einer Familienfeier gestern, würde ich noch das Thema Kindheit aufnehmen, das sich deutlich verbessert hat:
Vorm WW 1: Kinder arbeiten auf dem Feld und in der Fabrik mit
Vorm WW 2: Kinder werden noch in der Schule und zu Hause geschlafen, müssen aber nicht mehr Arbeiten
Vor 60 Jahren: Kinder werden nur nicht mehr in der Schule geschlagen, aber durchaus zu Hause
Vor 40 Jahren: Kinder laufen so mit und werden nirgends mehr geschlagen
Vor 20 Jahren: Kinder werden von den Eltern wahrgenommen und gefördert. Sexueller Missbrauch wird ein Thema und wird Enttaubisiert. Davor wohl eher die Regel als die Ausnahme ( Ich kenne so viele Stories. Mannomann)
Wenn das mal nicht ein toller gesellschaftlicher Fortschritt ist. Meine Eltern wurden als Kind noch oft geschlagen.
Das bestreite ich nicht. Aber wir steuern auf 2 Grad globale Erwärmung zu (und das ist optimistisch). Da wird uns Technik und schöne Erinnerungen nicht retten. Die Welt wird dann ein sehr ungemütlicher Ort. Auch für uns priveligierte Menschen in den reichen Ländern.
Ja, es wird ungemütlich. Ich bin kein Klimaexperte und habe da nicht viel Durchblick. Ich glaube aber, das Klima und all die Wechselwirkungen sind nicht komplett verstanden und es wird uns vieles auch zum Positiven überraschen.
Wenn ich lese, dass bei den Römern Löwen aus Nordafrika in der Arena gekämpft haben (Nordafrika war damals bewaldet, bei den Karthagern), die Wikinger in Grönland permanent gesiedelt haben (weil es grün (!) war), die Römer in Südengland Wein angebaut haben (weil es wärmer war), in der kleinen Eiszeit im Mittelalter Ernteausfälle zu Hungersnöten auswuchsen, dann sehe ich, dass die Menschen Klimawandel auch immer irgendwie gewuppt haben.
Daneben sehe ich, dass es auch in den warmen Perioden Menschen und Zivilisationen gab. Oder die Wüste vielleicht wieder bewaldet wird, weil CO2 Pflanzenwachstum anregt und die großen Winde mit dem Regen anders gehen.
Was mich ärgert, ist, dass wir es alles wussten und nicht gehandelt haben. Im kleinen individuellen Verhalten als auch in der großen Politik. So isser halt der Mensch: Hält sich für bewusst und wird doch meist über energiesparenden Autopilot gefahren. (Ich ja auch)
Herr Merz, wenn Sie gerade "dem Volk auf's Maul schauen" – eine deutliche Mehrheit befürwortet eine Vermögenssteuer. Aber der kleine gelbe Wadenbeißer ist Ihr Kumpel, da sagen sie nichts …
Trotzdem scheint für Unionspolitiker das der einzige Grund zu sein, jegliche Diskussionen warum Menschen wirklich flüchten fällt dagegen hinten runter
Ein taz Kommentar heute hat dafür eine interessante Argumentation:
Es wird nicht gern gesehen, wenn man gängige Erzählungen infrage stellt.
In der Geisteswissenschaft gibt es einen Begriff für diese herrschenden Erzählungen: das Meisternarrativ.
Wenn der bayerische Ministerpräsident Markus Söder als Ursache für die hohen AfD-Wahlergebnisse die Migrationspolitik der Ampel ausmacht. Wenn der Grünen-Politiker Anton Hofreiter erklärt, dass sich in der Migrationspolitik „ein ganzer Schwung“ ändern müsse. Wenn eine Journalistin im ZDF behauptet, dass die Grünen verloren hätten, weil ihnen nicht zugetraut werde, das „Migrationsthema zu lösen“. All diese Behauptungen ergeben sich aus dem Meisternarrativ.
Es gibt schon pull Faktoren, nur sind das nicht die die Union und co ausgemacht haben. Der Fakt, dass Deutschland sicher und wirtschaftlich stark aufgestellt ist ist auf jeden Fall einer. Bürgergeld nicht unbedingt.
Pfft. Der wichtigsten Pull-Faktor sind die insgesamt besseren Lebensbedingungen und die Demokratie. Und da wollen Union und AfD ja gerne etwas weniger von. Wird also schon. (/s, zur Sicherheit)
Niemand kommt nach Deutschland weil er denkt die Demokratie sei hier so toll.
Das Menschen wegen der tollenw estlichen "Demokratie" ihr Leben aufgeben oder in Revolutionen riskieren ist eine Propagandalüge, die einem hier von Kindheit an eingetrichtert wird, um die white supremacy unterschwellig zu vermitteln.
Die Realität ist, dass Menschen vor Hunger oder Gewalt fliehen, oder deswegen eine Revolution riskieren. Es geht zu fordererst um die grundlegende Versorgung und das Überleben, oder darum eine wirtschaftliche Ungleichheit aufzuhalten, die genau diese zu vernichten droht. So sind Forderungen dann z.B. Landreformen, damit genug Menschen genug Land zur Selbstversorgung haben, oder Mindestlöhne, Zugang zu Bildung, Möglichkeit Geschäfte zu eröffnen und Wohnungsbau in mehr industrialisierten Gesellschaften.
Diese Aspekte werden im Narrativ aber bewusst unterschlagen, weil man sich sonst mit der westlichen Verantwortung und dem westlichen Interesse and genau dieser Ungleichheit auseinandersetzen müsste. Dazu kommt dann noch die Gefahr, dass die Menschen in den westlichen Ländern die Ungleichheit in Frage stellen könnten.
Dafür alle vier Jahre ein Kreuz setzen zu können riskiert niemand sein Leben.
Es war ja gerade die FAS, die letztes Jahr, als Merz von den pösen Flüchtlingen, die dem armen Deutschen den Zahnarzttermin wegnehmen, schwadronierte, herausgearbeitet hatte, dass die Sozialleistungen höchstens eine untergeordnete Rolle spielen. Sowas wie Rechtsstaatlichkeit und das Bildungssystem sind dann schon eher Pull-Faktoren.
Aber die möchte die Union ja auch sowieso gerne abschaffen oder verkaggern.
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