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KasimirDD , an DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz in Staus kosten Pendler sehr viel Zeit – und Milliarden

Ja, aber das sind Kosten der Arbeitnehmer, da ist das egal. Müssten die Arbeitgeber das zahlen sähe es natürlich ganz anders aus.

JoKi ,
@JoKi@feddit.org avatar

Ist leider die traurige Realität hierzulande. Es wird alles aus Sicht der Wirtschaft betrachtet, selbst wenn ein anderer Blick auch der Wirtschaft zu gute kommen würde.
Die Menschen haben keine Zeit/kein Geld zum konsumieren? Die sollten sich lieber überlegen welch negative Auswirkungen deren Wohlstnadsverwahrlosung auf die Wirtschaft hat. /s

AntonMuster ,
@AntonMuster@discuss.tchncs.de avatar

Einfach einen Konsumzwang einführen, schließlich ist sparen schlecht für die Wirtschaft. Oder vielleicht sollten wir den Lohn dem Pöbel gar nicht erst aushändigen, die wissen eh nicht damit umzugehen. Einfach automatisiert verteilen mit KI und so. Oder noch besser: Die Firma behält den Lohn direkt, das senkt auch die Kosten.

trollercoaster ,

Es wird alles aus Sicht der Wirtschaft betrachtet

Es wird Alles aus der Sicht der Reichen betrachtet, und diese Sicht wird von korrupten Politikern und gekauften Medien als die Sicht der Wirtschaft™ umgedeutet. Aber auch die 99% sind Teil der Volkswirtschaft. Das interessiert nur die 1% nicht, die sich selbst zur "Wirtschaft™" hochstilisiert haben, denn der Rest soll einfach nur die Fresse halten, billig viel arbeiten und dazu noch fleißig konsumieren.

rumschlumpel , an DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz in Staus kosten Pendler sehr viel Zeit – und Milliarden

Berechne man allein für den Zeitverlust einen halben durchschnittlichen Stundenlohn, koste das 427 Euro pro Fahrer. "In ganz Deutschland kosteten Staus die Autofahrer 3,2 Milliarden Euro, das ist ein Anstieg um 14 Prozent gegenüber 2022", teilte Inrix mit.

Der Preis klingt schon etwas hanebüchen. Es ist ja nicht so, als könnte man in Deutschland in den meisten Jobs einfach mehr arbeiten, wenn der Arbeitsweg schneller geht.

jagermo OP ,

Nein, es bezieht sich ja auf die Zeit, die der Pendler dem Arbeitgeber quasi schenkt, bzw in der er nichts anderes machen kann. Aber ja, der Wert ist verwirrend, wir müssten quasi einen Datenpunkt für "So viel ist eine Stunde Freizeit wert" haben

trollercoaster ,

Dafür gibt es keine Zahl, denn Freizeit ist unbezahlbar.

Tryptaminev ,

Da Menschen Freizeit gegen Arbeitszeit wechseln, um Geld zu verdienen und dabei auch bestimmte Spielräume haben stimmt das nicht.

Wer sich zwischen 35 Stunden und Lohn X und 40 Stunden mit Lohn Y entscheidet bewertet diese 5 Stunden mit Y-X Geld.

rumschlumpel , (Bearbeitet )

Man kann in Deutschland aber in der Regel nicht endlos viel arbeiten. Je nachdem was für einen Job man hat, kann man häufig nicht einmal unbezahlte, heimliche Überstunden machen, wenn man mit den offiziellen Stunden seines 40h-Jobs fertig ist (bei vielen Büro-Jobs ja, aber Industriemaschinen oder Restaurant-Kunden kann man nicht mit nach Hause nehmen - und zumindest in der Industrie wird in der Regel stark auf die Einhaltung der offiziellen Arbeitszeiten geachtet, während man im Betrieb ist).

Tryptaminev ,

Das man irgendwann an eine Grenze stößt, spätestens mit 24h pro Tag ändert doch nichts daran, dass im Bereich zwischen "ich habe gerade genug Geld zum Überleben" und "Ich bin Selbstständig/Außertariflich/Geschäftsführer/Vertrauensarbeitszeit und mache 80h die Woche weil das Geschäft gerade läuft" Menschen ihre Freizeit gegen Geld tauschen.

Dabei gibt es keinen fixen Preis, weil man z.B. von 40 auf 35 Stunden runtergeht, aber nicht von 35 Stunden auf 30, selbst wenn man es kann. Der Grenznutzen von Geld und Zeit hängt davon ab, wieviel man jeweils hat. Und gerade im Bereich zwischen 30 und 40 Stunden sieht man das in vielen Firmen auch sehr aktiv, dass manche MA lieber etwas mehr Freizeit haben und andere lieber etwas mehr Geld.

rumschlumpel ,

Die meisten Pendler werden aber Vollzeit arbeiten, und die meisten Leute bekommen es auch nicht bezahlt, wenn sie sich Arbeit mit nach Hause nehmen und dabei Überstunden machen (sofern man sich die Arbeit überhaupt mit nach Hause nehmen kann, was bei den meisten Jobs garnicht möglich ist) - da wird dann vielleicht mit Entlassung gedroht oder man hofft auf eine Gehaltserhöhung, aber das würde die Rechnung im Artikel nicht rechtfertigen.

Asinus ,

Es geht ja auch gar nicht darum, Arbeit nach Hause mitzunehmen oder tatsächlich mehr zu verdienen, sondern um einen fiktiven Geldwert, den man der Pendel-Zeit zur Vergleichbarkeit innerhalb der Studie beimisst. Daraus leitet sich ja kein Anspruch gegenüber dem Arbeitgeber ab.

Ob Geld der einzige Faktor für so eine Rechnung sein sollte, ist dabei ohnehin Ansichtssache. Ich kann mir vorstellen, dass weitere Faktoren nur auf der individuellen Ebene funktionieren, weil sie schwer oder nicht in Zahlen zu fassen sind. Gerade international ist Geld dann - für die Studie - eine annehmbare Skala.

rumschlumpel ,

Genau um die Fiktion dieses Geldwerts geht es mir doch. Es gibt ja in vergleichbaren Studien durchaus Geldwertbemessungen, die sich auf einen realen geldwerten Schaden beziehen (z.B. Verspätungen, Spritverbrauch, Erkrankungen die Arztkosten oder sogar Arbeitsausfall bewirken).

Asinus ,

Ist halt die Frage, was man wirklich messen/vergleichen möchte.

Ich habe nur den Artikel - nicht die Studie gelesen - aber "so aus dem Bauch raus" ließen sich aus "Verspätungszeit" und "halbes Durchschnittseinkommen" eher Schlüsse auf die vorhandene Infrastruktur und Fahrzeugarten schließen, als auf die verspäteten Pendler selbst.

Localhorst86 , (Bearbeitet )

[...] Restaurant-Kunden kann man nicht mit nach Hause nehmen.

Freundlich fragen kann man aber, das geht sicherlich häufiger als man denkt.

trollercoaster ,

Da meistens gewisse Zwänge hinter der Erwerbsarbeit stehen und man seinen Lohn nicht beliebig selbst festlegen kann, ist diese Rechnung aber stark einseitig zugunsten derer, die anderer Leute Zeit einkaufen.

bobbytables , (Bearbeitet )

Das ist wie in der alten VisaMastercard-Werbung:

1 Stunde Arbeit? 50€

40 Stunden Stau? 430€

Freizeit? unbezahlbar

Danke an senseless für die Korrektur!

Senseless ,

War das nicht Mastercard?
Unnützes Wissen kann ich mir erschreckend gut merken.

bobbytables ,

Oh Mist, du hast recht...

JoKi ,
@JoKi@feddit.org avatar

So wird bei uns halt der Wert von Zeit gemessen, was könnte statt dessen gearbeitet werden!
Wobei es in dem Fall ja nicht ganz unpassend ist. Das Pendeln ist schließlich mit der Arbeit verbunden. Für die meisten dürfte das Pendeln allerdings kein Verlust von Stundenlohn bedeuten, sondern von Lebenszeit die ansonsten in erfüllendere Tätigkeiten als die Arbeit gesteckt werden könnte.

rumschlumpel ,

was könnte statt dessen gearbeitet werden

Vollzeit-Stahlarbeiter nimmt sich Arbeit nach Hause, man kennt's!

JoKi ,
@JoKi@feddit.org avatar

Er könnte auch im Stahlwerk wohnen statt zu pendeln. Machen die produktiven Chinesen auch so... /s

rumschlumpel ,

Die produktiven Chinesen bekommen doch auch kein Geld für die Mehrarbeit!

JoKi ,
@JoKi@feddit.org avatar

Der Mehrwert muss ja nicht den Arbeitern zu Gute kommen 😉 /s

Treczoks , an DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz in Urteil: 1,3 Kilometer zum Strand sind nicht "wenige Gehminuten"

Erinnert mich an einen Sketch mit Dieter Hallervorden. Er und seine Begleiterin (Name vergessen) steigen auf der Alm in eine Ente (oder anderen Kleinwagen), und heizen wie bekloppt los. Es folgen einige Stunt-Szenen wie das Paar halsbrecherisch durch den Verkehr brettert, und endet am Strand. Sie stoppt die Stoppuhr und sagt sowas wie "Nur 15 Minuten vom Hotel zum Strand!"

aaaaaaaaargh , an DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz in Urteil: 1,3 Kilometer zum Strand sind nicht "wenige Gehminuten"

Ah, die echten Probleme des Lebens.

YourPrivatHater , an DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz in Urteil: 1,3 Kilometer zum Strand sind nicht "wenige Gehminuten"
@YourPrivatHater@ani.social avatar

Ja richtig, aber anstellen muss man sich auch nicht.

lemmysarius ,

Naja, hier geht es ja auch um eine Reise im erhöhten Preissegment, dass hätte vlt in der Beschreibung erwähnt werden sollen. Wenn ich soviel zahle würde ich eine kurze Entfernung erwarten wenn so im Angebot angepriesen. Ich finde es erblich gesagt richtig, dass hier Klarheit verschafft wurde. 5 und 25 oder insgesamt 10 oder 50min sind ein ganz schön drastischer Unterschied durch die Gegend zu latschen.

YourPrivatHater ,
@YourPrivatHater@ani.social avatar

Ja absolut

golli ,

9.000 Euro für zwölf Tage exklusive der Flüge.

Das kann man in der Tat Hochpreissegment nennen, da würde ich auch einiges erwarten.

Wxnzxn , an Deutschland - Nachrichten, Diskussionen, was auch immer in Autorenvereinigung PEN will keine AfD-Mitglieder in ihren Reihen
@Wxnzxn@lemmy.ml avatar

Da müssen die Braunen wohl ihre eigene Vereinigung gründen

Kulturelle
Urtümliche
Geschichten-
Erfindende
Lügen-
Schreibende
Chauvinisten -
Herren
Rassistischer
Eigenart, sowie
Irrationaler
Bauart;
(Eingetragene
Rasselbande)

Tiptopit , an DACH - jetzt auf feddit.org in Einsamkeit in der Gesellschaft: Mögliche Gründe und ihre Folgen

Und auch die Politik sei gefordert. Zum einen die Kommunen und Städte, indem sie mehr Orte schaffen, an denen man sich unbefangen begegnen kann, auch ohne etwas zu zahlen. Diese Orte gebe es insbesondere für Jugendliche zu wenig, bemängelt die Psychologin.

Das ist ein wichtiger Knackpunkt. Ich glaube auch, dass das sehr stark mit einem Wandel unserer Gesellschaft ins Private und Individuelle zu tuen hat. Hat uns durchaus auch einige wichtige gesellschaftliche Errungenschaften und Verbesserungen beschert, aber lokale Vernetzung gibt es heute deutlich eingeschränkter. Früher haben da ja durchaus Kirchen und eine Vielzahl an Vereinen für gesorgt, dass man auf lokalster Ebene Kontakte geknüpft hat, vieles ist in den letzten Jahrzehnten davon ersatzlos verloren gegangen.

Ich finde das auch durchaus im Kontext der sogenannten "Spaltung unserer Gesellschaft" interessant. Inwiefern kann man noch von "Gesellschaft" sprechen, wenn, überspitzt gesagt, das einzige Bindeglied die Entrichtung der Steuern an den gleichen Empfänger ist? Da muss dringend was passieren.

trollercoaster ,

Die extreme Individualisierung und Kommerzialisierung der Gesellschaft war und ist politisch gewollt. Die Freizeit- und Unterhaltungsindustrie freut das.

Vereine leben davon, dass dort Leute (unbezahlt und oft sogar auf eigene Kosten) die anfallende Arbeit erledigen. Es gibt immer weniger Leute, die bereit sind, das zu tun. Vereine werden oft nur noch als Dienstleister gesehen. Die Konsumentenmentalität sitzt da so tief, dass viele glauben, mit der Zahlung ihres Mitgliedsbeitrags wäre die Arbeit bezahlt, die eine immer kleiner werdende Minderheit der Vereinsmitglieder macht. Je größer das Missverhältnis zwischen reinen Konsumenten und Mitgliedern, die sich tatsächlich einbringen, um so weniger haben die letzteren dann noch Bock darauf, das weiter zu machen. Dazu kommen immer größere bürokratische Hürden, insbesondere für Vereine, die ein eigenes Vereinsheim unterhalten. Auch Feste und andere öffentliche Veranstaltungen werden zunehmend mit Auflagen und Bürokratie belegt, dass es immer weniger Spass macht, so etwas zu organisieren.

DrunkenPirate ,

Ich würde noch die Digitalisierung und damit einhergehende Sofortbefriedigung ins Feld werfen. Für Sachen länger zu kämpfen oder auch mal zu warten - das können viele Jugendliche nicht mehr. Nie gelernt. Geht bei den Apps ja immer alles sofort.

Takios ,
@Takios@discuss.tchncs.de avatar

Es gibt immer weniger Leute, die bereit sind, das zu tun

Oder die Möglichkeit haben weil sie dafür keine Ressourcen (Zeit und oder Geld) mehr haben.

trollercoaster , (Bearbeitet )

Das kommt noch dazu. Wobei das Problem (meiner persönlicher Erfahrung nach) eher bei der Mentalität liegt. Die Konsumentenmentalität ist in der Regel bei den Leuten, die eigentlich mehr als genug Geld und Zeit haben, besonders stark ausgeprägt. Möglicherweise, weil sie sich sonst auch Alles einfach kaufen.

Tywele , (Bearbeitet )
@Tywele@lemmy.dbzer0.com avatar

Hat auch viel mit Auto zentrischer Infrastruktur zu tun. Denn diese begünstigt, dass sogenannte "Third Places" verschwinden. Jungen Menschen hilft es wenn sie sich treffen können ohne ein Auto zu haben.

Edit: Wer auch immer downvoted, sollte vielleicht einfach mal Gegenargumente liefern.

Tiptopit ,

Auf jeden Fall! Vor allem gehen lokale Treffpunkte verloren.

Ich find's gerade leider nicht mehr, hab aber mal ein sehr gutes YouTube Video gesehen, was das am Beispiel der USA aufgezeigt hat. Durch die autozentrierte Stadtplanung verschwinden lokale Geschäfte und Bars/Restaurants zu Gunsten von Malls und Einkaufszentren. Im Gegensatz zur Kneipe um die Ecke geht man aber in die Mall eher gezielt und mit Freunden, hat also weniger den Willen Leute kennenzulernen und außerdem ist es auf Grund des hohen Einzugsbereichs verhältnismäßig schwierig unbekannte Personen öfters zu treffen, woraus sich eventuell eine Bekanntschaft ergeben kann. Ist schon faszinierend was das für impacts haben kann.

golli , an DACH - jetzt auf feddit.org in [DE] "Ernüchterndes" Fazit: Finanztest checkt Online-Rechtsberatungen

Tester Christoph Herrmann vermutet aber, dass die erheblichen Qualitätsschwankungen nicht nur bei Online-Anwälten auftreten, sondern generell.

Das fürchte ich auch und das Problem ist eben auch, dass der Laie wohl nicht in der Lage sein wird die Qualität zu beurteilen. Denn genau darum nutzt man ja die Beratung.

Und wer sich erst mal nur selbst schlaumachen will, sollte - so die Empfehlung von Finanztest - kostenlose Alternativen im Internet nutzen und beispielsweise nach den aktuell geltenden Regeln oder auch Gerichtsurteilen suchen.

Stellt sich nur die Frage ob das wirklich hilft. So schlecht die Beratung teilweise ist, im Internet wird es genauso Totalausfälle geben. Und Gerichtsurteile werden auch nicht einheitlich sein. Da bleibt das gleiche Problem, dass man es eben wahrscheinlich nicht leicht selbst beurteilen kann. Der einzige Vorteil ist, dass es kostenlos ist und man sich mehrere Meinungen einholen kann. Aber gerade die Probleme, bei denen man Beratung benötigt werden tendenziell spezifischer oder komplexer sein.

DarkThoughts , an DACH - jetzt auf feddit.org in Verkehrssünder zahlen in Bayern so viel wie noch nie: 163 Millionen Euro

Scheinbar ja nicht genug.

gulasch_hanuta , an DACH - jetzt auf feddit.org in Verkehrssünder zahlen in Bayern so viel wie noch nie: 163 Millionen Euro

Das sind ja jetzt nur Zahlen der Polizei, der Zweckverband Oberland macht ja auch Verkehrsüberwachung in Süd-Bayern. Die holen auch ordentlich Geld ran von den Falschparkern/Temposündern.

voodoocode , an DACH - jetzt auf feddit.org in Verkehrssünder zahlen in Bayern so viel wie noch nie: 163 Millionen Euro

Die Grünen ziehen dem hart autofahrenden das Geld aus der Tasche! (schade dass die Polizei nicht mehr grün ist, dann ging der Witz besser)

DaFuqs , an DACH - jetzt auf feddit.org in Verkehrssünder zahlen in Bayern so viel wie noch nie: 163 Millionen Euro

Können wir das noch teurer machen pls? Ich hab für vieles Verständnis, aber Geschwindigkeitsübertretungen und Falschparken gehen auf Kosten von Anderen, das ist dann immer gar nicht mehr so cool.

geissi ,

Wie immer haben höhere Strafen nur wenig Einfluss auf mögliches strafbares Verhalten.
Viel wichtiger wären konsequentere Verfolgung und v.a. Prävention aber das kostet halt.

Unkreativer ,

Das Wasser gut
Könnte mir auch noch vorstellen, dass gehaltsgebundene Strafanpassung einen besseren Effekt hätte (als pauschal höhere Strafen)..

Seven Mod , an DACH - jetzt auf feddit.org in “Twitter ist zu einer Nazi-Propaganda-Waffe geworden”

Ich hab so einen geteilten Feed. Zum einen ist er mit politischen Themen gepflastert und auf der anderen Seite viele Streamer/Esports/Persönlichkeiten.

Ich hab fast immer nur still mitgelesen, aber die politischen Themen werden so verzerrt dargestellt, das ist echt unglaublich. Hab eine ganze Zeit lang darauf verzichtet, aber dann kriege ich aus der andern Bubble einfach nix mit. Ist echt frustrierend da.

Mit diskutieren bei brisanten Themen ist ja eh egal. Da kommen 5 Leute mit X Premium daher und werden vom Algorithmus nach oben gepusht.

Mache nur noch ab und zu Community Notes, aber das können die Rechten auch stark beeinflussen. Wenn da ein rechter Spinner etwas postet, kriegt man es selbst nicht weg, weil erst rechte Spinner auch zustimmen müssen, dass es eine Spinnerei ist. Man sieht das regelmäßig, da es in der internen Bewertung auch alternative Communitynotes zu einem Thema gibt. Da steht dann häufig was von eigener Meinung und es daher keine Communitynote geben darf.

golli ,

Community Notes

War nie twitter Nutzer, also wusste ich garnicht, dass es so ein feature gibt. TIL

Ich habe aber eh nie verstanden, warum man Twitter jemals als eine Plattform für Informationsaustausch oder Diskurs zu nutzen. Das Format ist doch eigentlich nur für das veröffentlichen von kurzen Statements gemacht à la "Veranstaltung x muss heute leider abgesagt werden" oder "derzeit kursiert x information über mich, diese ist falsch". Kein Wunder, dass der Populismus gewinnt, wenn man ein Format so falsch benutzt, das für wie für ihn geschaffen ist.

Ehrlich gesagt ist mMn nichtmal Lemmy/Reddit für tiefergehende Diskussionen geeignet, da Beiträge viel zu schnell aus dem Fokus verschwinden. Eher als News-Aggregator mit oberflächlicher Diskussion. Formate wo auch ältere Posts wieder angezeigt werden, falls es aktive Diskussionen gibt wären da etwas besser.

Haven5341 OP , an DACH - jetzt auf feddit.org in “Twitter ist zu einer Nazi-Propaganda-Waffe geworden”

Ich habe noch nie wirklich verstanden warum z.B. der Einsatz dieser Algorithmen bei den Sozialen Netzwerken eigentlich nicht strafbar ist. Die gehören IMHO in dieser Form verboten. In meinen Augen läuft das auf eine Art Volksverhetzung hinaus bei der die die Spitze der Verantwortungskette die Hände ganz offiziell in Unschuld waschen darf. Opfer sind unsere Demokratien.

connaisseur ,

Das Internet ist für die Gesetzesmacher noch Neuland. Viele können da gar nicht erfassen was eigentlich verborgen vor der großen Öffentlichkeit gärt. Das ist die eigentliche Gefahr. Aber Hauptsache man führt eine Chat-Kontrolle ein.

Mora ,

Keine Chance, dass das fehlzündet, wenn die Faschos an der Macht sind🥲

FJW ,
@FJW@discuss.tchncs.de avatar

Es müsste noch nicht einmal unbedingt strafbar sein, solange eine zivil- und strafrechtliche Haftung für geboostete Inhalte bestünde. Ich finde es ja prinzipiell okay wenn erstmal ein Providerprivileg besteht das bezüglich der gehosteten Inhalte bis zur Meldung einer strafrechtlichen Relevanz nicht auf den Anbieter zurückfallen. Auch einfache (!) Algorithmen wie “spiel das nächste ungesehene Video des Uploaders als nächstes ab” sind in dem Zusammenhang okay.

Aber sobald ein Algorithmus nicht-offensichtliche Entscheidungen für Empfehlungen autonom trifft macht sich die Plattform diese Inhalte halt zu eigen und sollte dafür haften.

Ferner müsste Volksverhetzung als Straftatbestand erheblich ausgeweitet werden, so dass auch die Bewerbung großer Mengen niederschwelligen Materials als solche zählt, auch wenn jede einzelne Instanz für sich noch nicht relevant wäre.

AAA ,

Weil eine lange Zeit unsere liebe CDU (in Form von Springer et al) den Hauptnutzen aus der Abwärtsspirale aus Aufregung und Empörung gezogen hat. Da war das ganz willkommen.

raspberriesareyummy , an Deutschland in Erlangen: "Ausländer raus"-Rufe auf Bergkirchweih: Staatsschutz ermittelt

Dieser miese Haufen kleinhirniger Drecksnazis - ich kann gar nicht so viel fressen, wie ich kotzen will. Wie dummbratzig kann man eigentlich sein, ohne das Atmen zu vergessen?
FCK AFD. Und das ganze "konservative" Dreckspack mit seinem rassistischen Pfeifenblasen gleich mit - ja, auch die rote Sahra.

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