phneutral

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phneutral ,

Auf jeden Fall Grüne.
Bei den beiden anderen ist nicht sicher, ob sie überhaupt ins Parlament kommen.
Die Grünen sind die größte Partei in der G/EFA-Gruppierung, haben also auch großen Einfluss.
Außerdem sind die Grünen auf EU-Ebene deutlich progressiver als auf Bundesebene.

phneutral ,

Hab ich einen Dreher in der Logik? Für mich liest sich das Ganze so als hätten sie Gewässer, die mehr als 10km von Siedlungen entfernt liegen (mir würde bspw. direkt Skandinavien einfallen) ausgeschlossen. Was in meiner Vorstellung durchaus Sinn ergibt, weil sonst die Logistik für Bau, Betrieb und Anbindung zu hoch werden könnte.

Hochwasser in Deutschland: Bayerns Ministerpräsident Söder und sein Stellvertreter Aiwanger geraten in die Kritik ( www.zdf.de )

Die Hochwasserschäden in Bayern sind enorm, Markus Söder verspricht 100 Millionen Euro Soforthilfe. Doch es gibt auch Kritik. Hätte die Katastrophe verhindert werden können?...

phneutral ,

In NRW regiert inzwischen auch seit Jahren die CDU und das liegt vor allen Dingen an den reichen und ländlichen Regionen. Das wurde von den Alliierten nach dem 2. WK auch tatsächlich in der Zusammensetzung von Rheinland und Westfalen so beabsichtigt. Das Ruhrgebiet und die Metropolen im Rheinland sind natürlich Arbeiterhochburgen. Denen wurden die ländlicheren Regionen Richtung niederländischer Grenze und in Westfalen entgegengesetzt — ohne Spaß aus Angst vor einer kommunistischen Revolution.

In Bayern hast du halt eine sehr lange ländliche Tradition, dazu noch die Freistaat-Mentalität und nur ganz einzelne „Metropolen“.

phneutral ,

Verzwickt ist hier in Deutschland vor allem die Situation mit NIMBYs — auch in Bezug auf Seilbahnen, wie wir vor einigen Jahren in Wuppertal leider aus erster Hand erfahren durften.

phneutral ,

Im Vergleich zu U-Bahnen haben Seilbahnen tatsächlich den Vorteil deutlich schneller und kostengünstiger aufgebaut zu sein.

phneutral ,

Ist ja gut :(

phneutral ,

I don’t agree with your last paragraph.
We face many crises today and to solve them is challenging our way of life. The political (far)right answers with simple, populist sentiments that will not solve anything: Just drive your car, just eat your meat, we need growth — look: migrants!

The left tries to explain very complex concepts, but all people hear is „you have to change your way of living“.

phneutral ,

Thank you for the long and detailed answer.
I know that the situation in Italy is very different to Germany (were I‘m from). Even from the outside it seems that the left struggles and keeps infighting for years now. The financial crisis has caused huge damage and they don’t have any answers.

In the end your last sentence is what it boils down to: They aren’t doing it right.

Greens ‘will not back von der Leyen’ for re-election if she does deal with far right ( www.theguardian.com ) Englisch

Terry Reintke, the German Green MEP chair, said her group would “absolutely” not support von der Leyen – the incumbent centre-right commission president who is seeking a second term – if she made a deal with the Italian prime minister Giorgia Meloni’s group in the European parliament, the European Conservatives and...

phneutral ,

Volt is not part of the European Green Party.
But within the EP European and national parties with overlapping goals form groupings.
Volt joined the Green grouping (Greens/EFA) after the last election. As far as I know they might join the green grouping again or go with the liberal grouping (Renew/ALDE). They share goals with both of them. I would label them progressive liberals.

phneutral ,

Was ist eine Aussage von Julia Klöckner eigentlich wert? ❌

phneutral ,

Ich werde gerne passives, zahlendes Mitglied — sagt Bescheid, wenn es soweit ist.

phneutral ,

Ich habe mir das immer mit dem Unterschied zwischen Top-down vs. Bottom-up erklärt. Also eine konsequente Anwendung von Basisdemokratie und Subsidiaritätsprinzip. Zusätzlich ausgeweitet auf alle Bereiche des Lebens: Demokratie nicht nur in der Politik, sondern z.B. auch am Arbeitsplatz.

phneutral , (Bearbeitet )

Ich bin selbst kein belesener Anarchist, aber ich würde dennoch sagen, dass die Anarchie eine sehr strikte Form der (Basis-)Demokratie ist. Der Fokus liegt eben auf der Herrschaftsfreiheit.

Gruppen organisieren sich Basisdemokratisch und probieren wo immer möglich Konsensentscheidungen auszuhandeln.

Müssen Entscheidungen auf höheren Ebenen getroffen werden, wird es föderalistisch organisiert. Gruppen senden Delegierte, die aber (anders als in „republikanischen“ Repräsentant*innen-Systemen) rechenschaftspflichtig und imperativ-gebunden sind. Sie dürfen also nur im Sinne ihrer Gruppe und des aktuellen Mandates abstimmen, nicht darüberhinaus und können jederzeit abgewählt werden. Es gibt keine Parteien, keine Fraktionen, keine Regierung, keine Opposition. Natürlich können adhoc Koalitionen gebildet werden.

Ergänzend: Habe gerade in deinen verlinkten Beitrag gelesen. Der Text vertritt augenscheinlich eine sehr reine (utopische?) Lehre. Das von mir beschriebene lässt sich wahrscheinlich eher in einem anarcho-syndikalistischen Umfeld verorten.

phneutral , (Bearbeitet )

Wie gesagt: Ich habe mich nie dezidiert mit Anarchistischer Theorie auseinandergesetzt.

Ich halte sehr viel von autonomen und selbstverwalteten Initiativen — habe auch schon selbst bei einigen mitgemacht, bspw. Premium Cola oder Utopiastadt hier in Wuppertal. Auch bei uns in der Firma versuchen wir die Hierarchien so flach und Projektteams so klein wie möglich zu halten. Da passiert sehr viel dynamisch und spontan, das hat natürlich mit (Selbst-)Vertrauen zu tun.

Grundsätzlich glaube ich, dass deine Problem-Schilderungen etwas überzogen sind. An vielen Stellen würde natürlich das Subsidiaritätsprinzip greifen und — auch wenn Repräsentant*innen nur imperativ gewählt sind — sind sie ja dennoch für bestimmte Aufgaben gewählt. Darüberhinaus treffen schlecht informierte Leute auch heutzutage schon schlechte Entscheidungen. Das ist eher ein Problem politischer Bildung und medialer Aufklärung. Viele Menschen wählen auch heute schon entgegen ihren eigenen Interessen. Da bräuchte es einfach mehr Zeit für gesellschaftliches Engagement — deshalb halte ich u.a. die generelle Einführung der 4Tage/32Std. Woche bei vollem Lohnausgleich für sehr wichtig.

Was Dir anscheinend nicht bewusst ist: Lokalpolitik ist auch heute kein Job, sondern ein Hobby, das mensch sich erstmal leisten können muss. Da sitzen eben auch keine Profis.

Ich bin aber bei Dir: Ganz ohne Regeln und Verwaltung können Probleme größeren Ausmaßes nicht gelöst werden. Weshalb ich glaube, dass Anarchie immer erstmal nur annäherungsweise funktionieren kann.

Beim Föderalismus kommt es ja auch auf die Implementierung an: top-down oder bottom-up. Exekutiv-, Parlaments- oder Direktwahl-Föderalismus. Checks and Balances. Da gibt es zig Möglichkeiten den einzelnen Gliedern mehr oder weniger Autonomie/Unabhängigkeit zu geben. Auf Reddit habe ich lange das „europäische Föderalisten“ Sub aktiv moderiert, da gab es zu der Zeit auch viele gute, tiefe Diskussionen zu einer tatsächlichen EU-Föderation.

Ich würde mir in Deutschland beispielsweise mehr Unabhängigkeit (und finanzielle Mittel) für die Kommunen wünschen.

Das Hauptproblem in unserem aktuellen System ist für mich weniger die Demokratie, sondern eher der ausartende Kapitalismus und in der Folge Korruption und Lobbyismus.

Hier stimmen wir zu 100% überein. Der Kapitalismus hat meiner Meinung nach seinen Zenit lange überschritten und es zeigt sich an allen Ecken und Enden, dass Privatisierung und unternehmerische Prozessoptimierung bei sozialen und gesellschaftlichen Problemen fehl am Platz sind. Wenn jahrzehntelange gespart wird, dann muss sich keiner wundern, wenn die Infrastruktur kaputt ist und Fachkräfte fehlen.

arappathor , an DACH - jetzt auf feddit.org
@arappathor@satzfetzen.de avatar

Antifaschistische Mindestanforderungen erfüllt und demokratisch gewählt.
Das könnt ihr auch!

phneutral ,

Ist ja auch gut — um Parteienfinanzierung zu betreiben!

phneutral ,

Zu dem Thema fand ich die Folge vom Dissens-Podcast „Shopping Malls zu Sorgezentren“ sehr interessant: https://overcast.fm/+PyGn5HASI

Da geht es auch darum, dass Innenstädte nicht mehr ausschließlich für Konsum gebraucht werden, sondern ein größerer Teil für Pflege, Sorge und Begegnung genutzt werden kann.

phneutral ,

Größter Teilchenbeschleuniger aller Zeiten oder GröTaZ

phneutral ,

Ne, die haben den linken Teil vom politischen Spektrum einfach abgeschnitten und fangen beim liberalen Teil an.

Betrugsverdacht: Millionenschwere Klimaschutzprojekte von Mineralölkonzernen in China existieren offenbar nur auf dem Papier, die Verbraucher zahlen trotzdem dafür. ( www.zdf.de )

Es ist möglicherweise einer der bislang größten Betrugsfälle in der deutschen Mineralölwirtschaft. Es geht um sogenannte UER-Zertifikate, die mehr als eine Milliarde Euro wert sind. Diese Zertifikate nutzen Ölkonzerne in Deutschland, um gesetzliche Klimaschutz-Vorgaben zu erfüllen. Dafür zahlen die Verbraucher, wenn sie...

phneutral , (Bearbeitet )

Ich glaube bei der Europawahl kann getrost jede Partei aus den beiden „grün-linken“ Gruppen (Greens/EFA und GUE/NGL) und mit Chancen auf mehr als 1% der Stimmen gewählt werden. 1%, weil Deutschland mit seinen knapp 100 Sitzen für circa jedes Stimmenprozent einen Sitz im Parlament bekommt. Ich würde sagen: Linke, Grüne, Volt, Piraten, Tierschutzpartei, vielleicht noch ÖDP.

Edit: Aktuelle Prognosen dazu gibt es beim Europäischen Föderalisten

phneutral ,

Ich finde den Plan der letzten Generation ins EP einzuziehen ehrlich gesagt ziemlich furchtbar. Sie sollten sich eher mit einer Partei solidarisieren anstatt die Stimmen noch weiter auf Splittergruppen zu verteilen und dadurch gegebenenfalls tatsächlich progressiven Parteien die nötigen Prozentpunkte für einen Einzug ins EP zu klauen.

phneutral ,

Ich kenne die Idee — dadurch wird sie aber nicht besser. Jemandem, der tatsächliche Sachpolitik (vor allem zum Thema Klimakatastrophe) machen will, den Platz weg zu nehmen oder schlimmer noch: die Stimmen so zu zerstreuen, dass hinterher noch weniger Progressive als ohnehin schon im EP sitzen, halte ich persönlich für super kontraproduktiv.

Die Letzte Generation hat sich meiner Meinung nach komplett verlaufen.

phneutral ,

Dann wähle auf keinen Fall die Letzte Generation. Die sind nämlich überhaupt nicht kapitalismuskritisch.

Ich würde die Linke empfehlen, jetzt wo BSW sich abgespaltet hat und sie Carola Rackete aufgestellt haben. Die GUE/NGL ist vor allem durch die nordisch grün-linken Parteien meiner Meinung nach die öko-sozialste Gruppierung im EP.

phneutral ,

Die Letzte Generation taucht bis jetzt in KEINER Prognose auf. Die schaffen keine 1%. Das ist komplettes Wunschdenken.

phneutral ,

Ich finde es einfach super kontraproduktiv da jetzt noch eine Plattform aufzumachen. Dadurch werden progressive Stimmen weiter aufgeteilt und Ressourcen zum Aufbau einer weiteren Wahlkampflogistik verschwendet.

Du hast im links-grünen Lager genug diverse Parteien mit reellen Chancen auf einen EP-Platz. Da sollte für jeden etwas dabei sein.

Der Einfluss im EP wird nicht größer, dadurch dass da jetzt noch jemand einen Einzelsitz bekommt. So läuft das in so einem bürokratischen Apparat einfach nicht. Sich selbst davon zu überzeugen, dass es bei einem selbst ganz anders läuft, ist vollkommene Überschätzung.
Es wäre viel, viel sinnvoller die sowieso schon schwächelnden öko-sozialen Kräfte zu bündeln.
Schau Dir Carola Rackete und Die Linke an.

phneutral ,

Es ist mindestens genauso naiv, wie zu denken, dass komplette Politikneulinge mit vielleicht einem Sitz im Europaparlament tatsächlich etwas verändern können — da gebe ich Dir recht.

phneutral ,

Ich finde es ist ein ziemlich gutes Feature des Fediverse, dass Behörden und Institutionen offizielle Accounts auf ihren eigenen Instanzen betreiben können. Fördert Vertrauen, sollte normalerweise betriebssicher sein, kann trotzdem aus dem ganzen Fediverse erreicht werden. Da finde ich es auch richtig, dass sich nicht jeder dort anmelden kann. Bei E-Mails läuft es ja genauso.

phneutral ,

Dabei ist Lüdenscheid, wenn du Leute fragst, die da in der Nähe wohnen, zu denen ich glücklicherweise nicht mehr gehöre, seit der Geschichte mit der Brücke quasi von der Außenwelt abgeschlossen.

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