Aus der Organisationspsychologie ist bekannt, dass Intuition oft von Berufsgruppen wie Feuerwehrleuten oder Piloten genutzt wird, die mitunter extrem schnell Entscheidungen treffen müssen. Ihnen hilft die Erfahrung. Wenn sich die Umstände allerdings schlagartig ändern und Dinge vom Gewohnten abweichen, können intuitive Entscheidungen leicht in die Irre führen. Zum Beispiel, wenn gewohnte Verhaltensweisen durch den Ausbruch einer Pandemie in Frage gestellt werden müssen.
Beide Entscheidungswege haben zweifelsfrei ihre Daseinsberechtigung, man muss sie nur entsprechend anwenden.
Ich kann das voll bestätigen: Wenn ich die Kühlschranktür öffne und eine Bauchentscheidung treffe, macht sie mich glücklicher, als wenn der Verstand die Entscheidung trifft.
Und in der Türkei gibt es Pogrome gegen Syrer, weil sie durch den schmutzigen Deal mit der EU zurückgehalten und dann zur Eskalation des Nationalismus in der Türkei instrumentalisiert wurden.
In Griechenland werden Geflüchtete von Frontex und der Küstenwache ermordet und die "libiysche Küstenwache" ist ein toller Euphemismus für von der EU finanzierte Sklavenhändler...
Aber hey, warum soll man sich damit auseinandersetzen, wo dieser "Erfolg" herkommt? Immerhin haben wir damit die AfD aufgehalten. außer in Thüringen. Und in Sachsen. Und in Brandenburg. Und in Mecklenburg Vorpommern. Und in Hessen. Und in NRW und Rheinland Pfalz und Bawü und und und..
Puh... Also mal aus der anekdotischen Perspektive von jemand der auf Bürgergeld angewiesen ist:
Vor der Krise gab es knapp 100€ weniger im Monat, wurde seitdem etwa zweimal um knapp 50€ erhöht, auf nun ca. 550€. Vor ein paar Jahren habe ich noch gut 25-35 Euro pro Einkauf ausgegeben, welche ca. wöchentlich stattfinden - je nachdem was halt zuhause zuerst alle geht, meistens das Brot. Letzte Woche habe ich nun zum ersten mal über 50, fast 55 Euro bezahlt, die Einkäufe davor haben sich auch eher im Rahmen von 35-45 Euro bewegt. Mein Einkaufsverhalten hat sich nicht wirklich verändert, da ich ohne Kühlschrank und Krankheitsbedingt sehr unflexibel bin, aber gewisse Produkte sind einfach mal entweder massiv teurer geworden, oder die Verpackungsgröße wurde stark reduziert, wodurch man häufiger nachkaufen muss.
Dazu kommen natürlich noch andere Einkäufe, z.b. Sachen die man online bestellt und nicht einfach mal so im Discounter bekommt. Da habe ich aus Angst vor den Nachzahlungen für Strom & Heizung seit letztem Jahr erst vor kurzem wieder bestellt. Sind meist so 100-300 Euro alle paar Monate eigentlich, je nachdem was man braucht / kaputt geht (hatte viele Jahre nicht mal ein Bett).
Ich hab jetzt keine exakte Buchführung aber gefühlt habe ich eher weniger als vorher und ich muss deutlich mehr überlegen wo und wann ich extra Ausgaben haben kann. Die Rohre in der Küche brauchen mittlerweile einen Eimer weil sie siffen wie sonst was. Die Zisterne von Klo muss ich mit einem Eimer füllen weil die schon seit vielen Jahren kaputt ist. Durchlauferhitzer ist seit fast 8 Jahren tot. Und ständig geht irgendetwas anderes drauf, selbst wenn es nur etwas kleines wie eine Socke ist die ein Loch bekommt. Dazu die Abwärtsspirale, die generell die Zukunft ist... Macht jetzt nicht gerade Hoffnung.
Also selbst die "billigen" gehen in der Regel so bei 100€ los, für was halbwegs brauchbares bist du wohl schon bei doppelt so viel + ~50 Ocken Versand. Habe aber auch nicht wirklich Platz dafür, da ich keinen Spermüll nach unten tragen kann.
Das Flüchtlingsströme Schwankungen unterliegen fehlt mir im Artikel, vor allem die Umstände im Ursprungsland sind stark abhängig
Bundesinnenministerin Nancy Faeser hatte im April erklärt, sie sehe erste Erfolge einer konsequenteren Asylpolitik. Bei Grenzkontrollen seien seit Oktober des vergangenen Jahres Hunderte Schleuser festgenommen und mehr als 17.000 unerlaubte Einreisen verhindert worden, erklärte sie.
Dass damit auch "erwünschte" Migration von Fachkräften sinkt wird unter den Teppich gekehrt
Wer will schon in ein Xenophobes Land auswandern indem es besonders schwer ist Abschlüsse und Sprachkenntnise nachzuweisen? Und sobald man in ein unsicheres Arbeitsverhältnis rutscht sofort von verschieden Parteien instrumentalisiert wird?
Ich war letztes Wochenende bei Freunden im Allgäu. Nicht nur das dort unfassbar viele Stubenfliegen unterwegs waren (an den Fliegenklebefallen waren am Ende vom Wochenende 80+ und wir haben die erst Samstag Mittag aufgehangen), ich kam auch ohne Mückenstiche hin und kam mit 18 Stichen zurück.
Dabei hab ich nur im Schlafzimmer ein Fliegengitter, dass nicht mal richtig halten will und ich wohne unweit vom Rhein, wo generell auch recht viele Mücken unterwegs sind.
Ich kann jedem nur empfehlen, sich Mückengitter an die Fenster zu machen. Es gibt auch Lösungen für Balkone und für den Garten. Ich hab vor 3 Jahren hier alles dicht gemacht und das stört null, hat praktisch nichts gekostet und hat die Zahl der Mückenstiche wirklich signifikant gesenkt. Und in weiten Gebieten Deutschlands gibt es ja schon die Tigermücke, Strasbourg hatte letztes Jahr Glück, dass es zu keinem Dengue-Fieber Ausbruch gekommen ist, aber realistisch gesehen werden wir demnächst irgendwann die ersten Fälle von Dengue-Fieber in Deutschland haben, die hier im Land von Tigermücken übertragen werden. Da will man Mückenschutz am Fenster haben
Absolut. Habe mir dieses Jahr endlich ein Netz organisiert weil ich gerne bei offenem Fenster schlafe. Habe ein tesa insect stop comfort gekauft, war ziemlich einfach anzubringen.
Bei mir ähnlich, aber trotzdem irgendwie enttäuschend.
Wir haben die letzten 9 Monate 200 Euro monatlich vom Inflationsausgleich bekommen. 2023 war somit de facto eine Nullrunde. Nun gibt es seit Juni pauschal 200 Euro brutto + 6%. Netto sind das dennoch nur 13 Euro mehr als mit Inflationsausgleich, weil alles andere wieder durch Abgaben aufgefressen wird. Schon irgendwie enttäuschend.
Hab ich auch, aber ich glaube, diese Sondereffekte einzubeziehen ist nicht sinnvoll für die Fragestellung.
Wäre ich 2019 schon in meinem jetzigen Job gewesen und da schon per annum so erhöht worden wie in der Zeit, die ich tatsächlich da bin, wäre ich nicht auf +20% gekommen.
Job wechseln ist die größte Macht, die du als Arbeitnehmer hast. Wenn du die nicht aus spielst, kriegst du keine entsprechende Gehaltserhöhung. Mein alter Arbeitgeber hat von sich aus das Gehalt um 5% erhöht.
Ja, selbstverständlich. Ich widerspreche dir doch gar nicht. Für die Frage der Reallohnentwicklung ist das trotzdem ein Sndereffekt. Deinen alten schlechter bezahlten Job macht ja jetzt auch vermutlich jemand anderes.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Bei Neueinstellungen sind Unternehmen viel eher bereit mehr zu zahlen. Deswegen würde ich Jobwechsel auch nicht als Sondereffekt bezeichnen. Das ist in gewisser Weise Teil der Gehaltsverhandlungen.
tagesschau.de
Heiß