tagesspiegel.de

nikaaa , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Leute wählen rechts weil sie in Gefahr sind und sich wehren möchten. Der aktuelle Rechtsruck ist nichts anderes als ein Ausdruck der Hoffnungslosigkeit.

twei ,

Ich würde eher sagen, dass das einfach nur zeigt, wie gut Populismus funktioniert und wie schädlich Meta/TikTok etc. sind

GerPrimus ,

Ich würde sagen ihr habt beide Recht.

trollercoaster , (Bearbeitet ) an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Ich will eigentlich gar nicht wissen, welche Schlüsse unsere politische Kaste, die ja seit Jahrzehnten nur noch Umfragen hinterherrent, aus dieser Studie zieht.

disconnectikacio , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Das ist ein Problem, aber seltsam. Hier in orbanistan sind die jungen Leute vor allem gegen die sogenannten "rechten" Putin-Marionetten-Parteien, weil sie sehen, was das für Dinge sind.

quarry_coerce248 , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Die Jugend kann offensichtlich am besten verdrängen. Wer noch fossile Parteien wählt möchte die Welt einfach brennen sehen. Es gibt im Jahr 2024 keine Entschuldigung.

avater , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen
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Heute lernte ich das 22% der jungen Menschen anscheinend Idioten sind. Erwähnenswert ist aber dass die Nulpen von der FDP bei den jungen Wählern hinter den Grünen liegen und der Vorsprung der Rechten auf Habeck und Co. mit 4% bzw. 2% auch nicht soo groß ist. Vielleicht gibt es also noch Hoffnung.

gigachad ,

Glaube nicht das es sinnvoll ist 22% der jungen Menschen als Idioten abzustempeln. Jugendliche sind leicht beeinflussbar und es ist Aufgabe der "Erwachsenen" sie zu schützen.

Killing_Spark ,

Naja ich geh ja gerne mit dass das bei unter 20 jährigen noch stimmt Anfang zwanzig meinetwegen noch ein bisschen. Bei der Kohorte geht's aber bis 29. Da hört bei mir irgendwo doch der Welpenschutz auf

Don_alForno ,

Erwachsene sind halt leider auch leicht beeinflussbar. Und dass man keine Nazis wählt, hätte ich dir auch mit 16 schon sagen können.

avater , (Bearbeitet )
@avater@lemmy.world avatar

Ne sorry Welpenschutz ist aus. Man wählt einfach keine Nazis, basta!

RalfWausE ,

So gewinnt man ganz bestimmt Wähler zurück... aber es ist ja auch viel einfacher zu sagen "Man wählt einfach keine Nazis, basta!" anstatt konkrete Pläne zu schaffen wie man entmutigte und von der bisherigen Politik enttäuschte Menschen (die nun offensichtlich nicht nur irgendwelche Ü50 Manfreds sind) wieder zurück zu produktiveren Parteien bringt.

Und nein, ein Parteiverbot ist keine Lösung, sondern nur ein Pflaster auf einer eitrigen Wunde.

crispy_kilt ,

Man wählt auch nicht Nazis wenn man entmutigt, frustriert oder sonstwas ist. Man wählt einfach keine Nazis. Nie.

avater ,
@avater@lemmy.world avatar

Amen!

RalfWausE ,

Doch, man wählt NAZIS wenn man so frustriert von den bisherigen Strukturen ist, dass man nur noch alles niederbrennen sehen will. Du kannst jetzt noch so heftig die Moralkeule schwingen, es wird an der Tatsache nichts ändern: Es gibt genügend Menschen in diesem Land die lieber einen kompletten Zusammenbruch herbeiführen würden als weiter im Status Quo zu leben.

Ist das rational? NEIN! Es ist bescheuert, aber die Menschen die mit dieser Prämisse wählen gehen wirst du mit "Man wählt keine NAZIS" nicht von ihrer Einstellung abbringen. Und da du nicht mal so eben 5 - 20% der Bevölkerung das Wahlrecht entziehen kannst muss man schon mal darüber nachdenken WAS denn gerade falsch läuft.

crispy_kilt ,

Ich würde den Wählenden keinesfalls das Wahlrecht entziehen. Ich würde einfach alle Naziparteien verbieten und ihre Verantwortlichen für sehr, sehr, seeehr lange Zeit ins Gefängnis stecken und auf Lebenszeit von allen Formen der Politik ausschließen.

RalfWausE ,

Das Problem ist halt, dass auch "Naziparteien" (wo willst du hier die Grenze ziehen? Bei der NPD? AfD? Oder schon bei CxU?) zunächst einmal den gleichen Schutz genießen wie jede andere Partei auch, gleiches gilt für deren Funktionäre und Mitglieder.

Um mal beim konkreten Fall AfD zu bleiben: Auch wenn die Aussagen und Taten mancher Mitglieder abstoßend sind scheint es ja wohl offensichtlich derzeit keinen stichhaltigen Anlass zur Einleitung eines Verbotsverfahrens zu geben... sonst wäre ein solches wohl schon eingeleitet worden, oder?

crispy_kilt ,

Die Einleitung des Verfahrens ist eine politische Frage, keine Rechtliche, leider. Und offensichtlich will Scholz nicht.

RalfWausE ,

Er will es nicht, weil ein Verfahren eben nicht garantiert mit einem Verbot endet. Viele Aussagen der AfD sind zwar geschmacklos und irritierend, unterscheiden sich aber oft nicht signifikant von Aussagen über die ich mich schon in den 90ern aufgeregt habe... damals kamen diese aber eher aus dem CxU Umfeld.

avater ,
@avater@lemmy.world avatar

Was an "man wählt keine Nazis" ist dir denn nicht konkret genug? Brauchst du noch hübsche Bilder die das ganze anschaulich illustrieren?

RalfWausE ,

Ja, GENAU SO überzeugt man Menschen, großartig!

avater , (Bearbeitet )
@avater@lemmy.world avatar

Ja, GENAU SO überzeugt man Menschen, großartig!

Ich will dich nicht überzeugen und glaube auch nicht daran die vermeintlichen Idioten überzeugen zu können, egal was man da auffährt. Wer bereit ist Naziabschaum zu wählen der hat aufgegeben, dem ist mit Vernunft nicht mehr zu kommen, da braucht sich auch die Familie nicht drum zu kümmern. Manche müssen eben zurückgelassen werden.

Unzufriedenheit lasse ich auch nicht als Ausrede oder Entschuldigung gelten denn es gibt einfach genug Alternativen und über den Scheißhaufen der AFD ist auch genug bekannt, dass man es besser wissen sollte. Wer die wählt, macht das weil er oder sie mit deren menschenverachtenden Ansatz d'accord geht.

RalfWausE ,

Ok... wir haben jetzt aber nunmal 5 - 20 % Mitbürger die keine Probleme damit hätten die AfD zu wählen, watt nu? Die Wahlberechtigung kannst du denen nicht wegnehmen (zumindest nicht ohne weiteres) und wenn du die nicht dazu überzeugen willst etwas anderes zu wählen... ja, was soll man dann tun?

avater , (Bearbeitet )
@avater@lemmy.world avatar

Ok… wir haben jetzt aber nunmal 5 - 20 % Mitbürger die keine Probleme damit hätten die AfD zu wählen, watt nu? Die Wahlberechtigung kannst du denen nicht wegnehmen (zumindest nicht ohne weiteres) und wenn du die nicht dazu überzeugen willst etwas anderes zu wählen… ja, was soll man dann tun?

die AFD verbieten wäre schonmal ein erster Schritt. Das sind Nazis, gewaltbereite Extremisten und seit neuestem auch noch Verräter die für den Feind spionieren. Alles gute Gründe die Pissnelken kalt zu stellen und was nicht gewählt werden kann, kann erstmal keinen Schaden anrichten.

Dann kann man versuchen die Wählerschaft, die nicht komplett radikal ist, zu überzeugen, aber viel Hoffnung mache ich mir nicht. Schwurbler und Nazis können nicht viel mit Vernunft und Logik anfangen.

crispy_kilt ,

Was hältst du davon sie stattdessen als Nazis abzustempeln?

avater ,
@avater@lemmy.world avatar

Wo ist jetzt der Unterschied?

crispy_kilt ,

Alle Nazis sind Idioten. Nicht alle Idioten sind Nazis.

rustydrd ,
@rustydrd@sh.itjust.works avatar

Ich hab das mal mit Wolfram Alpha auf die IQ-Metrik umgerechnet.

https://sh.itjust.works/pictrs/image/a6abb726-b81f-4771-b7f8-778c8e2adf97.png

Belastend ,

Iq auch eher ne beschissene Metrik

DarkThoughts , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Wir brauchen keine Extinction Rebellion sondern einfach nur Extinction.

Random_German_Name ,

Rebellion wäre aber auch ganz nett

DarkThoughts ,

Dafür braucht es eine kritische Masse / Mehrheit an Menschen die tatsächlich etwas ändern wollen und bereit sind dafür auch die entsprechenden Konsequenzen zu tragen.

punkisundead ,

Für ein rebellisches Leben brauchst du jetzt keine Mehrheit, das kriegst du schon ganz gut alleine oder mit deinem sozialen Umfeld hin.

DarkThoughts ,

Es ging aber nicht um ein "rebellisches Leben", sondern eine "Rebellion".

punkisundead ,

Der eine Kommentar hat von (k)eine Rebellion gesprochen, der andere hat einfach nur "Rebellion wäre .." geschrieben. Der zweitere schließt meiner Meinung nach auch den Akt der individuellen Rebellion mit ein.

RedPandaRaider ,

Es muss nicht unbedingt eine Mehrheit sein. Man muss nur genug Kampfkraft haben um den Konflikt zu gewinnen. Dafür braucht man aber allerdings zumindest eine "kritische Masse" im Militär.

Lemonyoda ,

Du meinst also so, wie es die "neue" rechte seit Jahren umsetzt? Vielleicht sind sie doch einfach die klügeren und haben Politik bereits durchgespielt

RedPandaRaider ,

Das Problem in Deutschland ist eher historisch. Nazis mussten den Staat nicht unterwandern, weil man Bundeswehr, Polizei, Innenministerium und einige Behörden von Anfang an mit Alt-Nazis besetzt hat. Mal abgesehen davon, dass man auch echte ehemalige NSDAP Mitglieder in anderen Parteien wieder ins Parlament gelassen hat.

manucode , (Bearbeitet ) an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen
@manucode@infosec.pub avatar
Random_German_Name ,

Wir müssen das positiv sehen: Vielleicht kann uns China mehr über die russischen Spione in der AfD sagen.

manucode ,
@manucode@infosec.pub avatar
klisklas , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Medienversagen, Bildungsversagen, gesellschaftliches Versagen. Allen sollte klar sein warum rechte Parteien Investitionen in Bildung und Infrastruktur klein halten. Der Dummheit und dem Egoismus der Menschen sind keine Grenzen gesetzt.

ed_cock ,

Und Versagen der linken/nicht rechten Parteien, besonders der SPD. Meine Fresse, deren Plakate für die EU-Wahl sind einfach Scholz und noch irgendwer, Slogan in Richtung "ein tolles Team für Europa". Würg.

DerTobi_NerdsWire_de ,

Was sollen sie schreiben, etwa.. "wir sind zumindest nicht von Putin und China geschmiert, sowie für Mindestlohn und gute Schule..?“

trollercoaster ,

In welcher Welt ist die Post-Schröder-SPD eine linke Partei? Die sind bestenfalls eine CDU mit rotem Anstrich.

trollercoaster ,

Das ist kein Versagen, das ist Absicht. Leute, die sich mit Hetze gegen eine willkürlich herausgepickte Randgruppe ablenken lassen, sind einfacher auszubeuten.

Hubi , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Shoutout an die Algorithmen von Meta, TikTok und YouTube. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen.

Thewheeeeeeeeeel ,

Ich frag mich ob man diese Algorithmen irgendwie gesetzlich eindämmen kann.

aaaaaaaaargh ,

Oh ja, das interessiert TikTok bestimmt brennend, welche Regulatorik der Bundestag in 5 Jahren oder länger darüber berät.

Solange es Social Media gibt, werden wir dieses Problem behalten und zwar in allen Generationen.

meekah ,
@meekah@lemmy.world avatar

Es ist definitiv problematisch wie träge unsere Regierung auf Dinge wie KI und social media reagiert, aber verstehe ich richtig dass du deswegen meinst, es wäre sinnvoller social media komplett zu verbieten?

aaaaaaaaargh ,

Nicht deswegen und nicht verbieten, nein. Aber ja, es wäre für alle besser, wenn es Social Media nicht geben würde. Lieber wieder einzelne Foren und Blogs, Zentralisierung ist komplett wider der Idee des Internet.

meekah ,
@meekah@lemmy.world avatar

Naja, man kann social media ja auch ohne Zentralisierung machen. Siehe: diese Plattform. Ich denke aber auch dass man vor allem die Algorithmen regulieren sollte, auch wenn das eine weile dauern wird.

aaaaaaaaargh ,

Dies hier ist föderiert, was sehr gut ist, aber immernoch eine zentrale Plattform, da die Grenzen zwischen den Angeboten nicht wirklich ersichtlich sind.

Ich spreche von separaten Blogs, wo es mehr Sender als Rezipienten gibt, und Foren, wo man gleichwertig diskutieren kann, aber eben auch in getrennten Angeboten.

Insofern stimme ich dir aber zu, als dass ich das hier am ehesten dieser Vorstellung nahekommen sehe.

meekah ,
@meekah@lemmy.world avatar

Okay, dann habe ich wohl nicht richtig verstanden was genau du mit Zentralisierung meinst. Ich dachte du meinst die Zentralisierung der Macht, die die Plattforminhaber innehalten. Durch die föderation wird das ja eher aufgespalten als wieder zusammengefasst.

Meinst du etwa die Zentralisierung von Inhalten? Damit sehe ich kein Problem, solange die Inhalte gut strukturiert sind.

Was wäre denn sonst der spezifische Vorteil von separaten Blogs und Foren? Ich sehe nämlich nur einen Nachteil gegenüber dieser Plattform: weniger Inhalte. Wobei, Foren hatten oft eine Mehrschichtige Struktur, was die Inhalte leichter zu durchstöbern macht. Aber das könnte man ja hier auch einführen, wenn man es wirklich will.

aaaaaaaaargh ,

Wenn man den Anglizismus akzeptiert, wäre das Wort "streamlining" angebrachter für das, was ich meine.

Ist nicht ganz ausgeschlossen, dass da die Nostalgiebrille auch färbt, aber ich vermisse die Wald-und-Wiesen-Webseiten, die bestimmten Themen gewidmet waren, oft auch ganz besondere Nichen. Zum Beispiel gab es früher Seiten, die sich nur mit dem Thema "wie programmiere ich 2D-Adventure-Games" widmeten und ich mochte es, dass die Auftritte grundlegend unterschiedlich waren - das hatte diesen gewissen explorativen Charakter.

Lemmy hier ist schon eine feine Sache und nimmt auch eine außerordentliche Position ein (wie meiner Meinung nach Reddit auch). Ich würde beides auch nur bedingt den sozialen Medien zuordnen. Für mich ist Social Media überwiegend sowas wie Instagram, Facebook, Tiktok etc., wo es überwiegend um Selbstdarstellung, Propaganda und Kommerz geht.

Alle diese Plattformen, auch Lemmy und besonders Reddit, eint eins: sie verleiten zum Doomscrolling. Traditionelle Blogs und Portale/Themenseiten waren sortierter und selektierter im Angebot und boten oft auch mehr Raum für die Entwicklung einer nachhaltigen Community.

Aber ich erkenne auch an, dass das Internet heute einfach anders funktioniert. Früher hatten wir keine Bots und hatenden AfD-Boomer, da gab es viele kleine Online-Dörfchen und das ganze Netz war ja wirklich noch Neuland für viele. Ich vermisse vielleicht auch einfach nur das gute alte nichtkommerzielle www.

meekah ,
@meekah@lemmy.world avatar

Die Unterscheidung zwischen typischen social media und link-aggregatoren wie reddit und lemmy ergibt für mich Sinn, aber ich würde behaupten, dass vor allem bei reddit diese Selbstdarstellung immer weiter zunimmt.

Mit dem doomscrolling hast du aber auf jeden Fall recht. Da muss ich zustimmen, dass dedizierte Blogs und Foren besser sind.

Ich muss auch zustimmen dass Websites, die komplett von Grund auf gebaut wurden viel mehr charme haben. Ich denke aber auch dass da viel Nostalgie mit reinspielt. So oder so wünsche ich mir aber definitiv auch ein sehr viel weniger kommerzielles Internet.

geissi ,

Meta, TikTok und YouTube. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen

Dem möchte ich widersprechen.
Soziale Medien tragen sicher ihren Teil bei, es gibt aber auch noch die Axel Springer SE.
Die geistigen Brandstifter der Nation haben es in den 90ern auch ganz analog hinbekommen einen massiven Rechtsruck zu puschen und sind auch heute wieder fröhlich mit dabei.

Sidyctism ,

Ich glaube nicht, dass axel springer allzuviel veröffentlicht, was für unter 30 jährige interessant ist. Und selbst wenn, ist social media sehr wahrscheinlich a

Sidyctism ,

Ich glaube nicht, dass axel springer allzuviel veröffentlicht, was für unter 30 jährige interessant ist. Und selbst wenn, ist social media sehr wahrscheinlich die art, wie es diese zielgruppe erreicht

Augustiner ,

Also zumindest anekdotisch ist meine Erfahrung anders. Kenne genug junge Leute die als Teenager bereits über Sport und Titten geködert wurden und mittlerweile Bild als einzige “Zeitung” lesen. Das macht Bild ja leider so erfolgreich. Die haben egal ob du auf Sport, Computer, Horoskope oder Klatsch stehst für alle was dabei.

Abgerufen wird’s dann meistens über die App, oder, wie von dir schon genannt, Social Media.

sexy_peach , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

ach du scheisse

germanatlas , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen
@germanatlas@lemmy.blahaj.zone avatar

Das muss dieser Linksrutsch sein, von dem die Union geredet hat

Haven5341 OP , an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

AfD und CDU auf den Spitzenplätzen der <30-jährigen. Ist wohl an der Zeit, dass auch diese Generatiopn mal in sich geht. In dem Alter schon so rechts. Da fragt man sich wie diese Generation in 30 Jahren aussehen wird.

Tartufo ,

Vielleicht haben die sich bis dahin ja alle gegenseitig zu Brei geschlagen, weil man kann ja jedem unterstellen er wäre irgendwie zu links/woke und müsse deshalb entsorgt werden...

Hab letztens erst wieder einen Artikel gelesen: es wurden 2 hetero cis Frauen angegangen, weil ihnen ein Spinner unterstellt hat sie wären Lesben. Sowas wird unter den Braunen deutlich öfter passieren und es kann absolut jeden treffen.

klisklas ,

Guck dir die ganzen Finanz Influencer wie Karl Ess etc an. Es geht um up or out, (finanzieller) Erfolg und Status. Scheint für viele junge Leute attraktiv. Der Zeitpunkt an dem sie merken, dass sie doch nicht dazu gehören kommt spät oder bei vielen gar nicht.

CosmoNova ,

Spielt bestimmt eine große Rolle. So sind besonders junge Leute 2021 ja auch der FDP ins Netz gegangen. Die waren in den sozialen Medien besonders aktiv und gaben sich als Finanzexperten. Aber Wunder oh Wunder einen Porsche können sich die meisten ganze 3 Jahre später noch immer nicht leisten also rennen sie zur CDU. Reichster Mittelständler der Welt Friedrich Merz wird schon wissen, wie wir alle zu schnellen Geld kommen. Na ja, die Enttäuschung wird unter Schwarz-Blau dann entsprechend groß sein.

trollercoaster , (Bearbeitet ) an DACH - jetzt auf feddit.org in Studie sieht deutlichen Rechtsruck: 22 Prozent der jungen Menschen würden AfD wählen

Wann ist die AfD endlich gefährlich genug, dass wir wenigstens mal ein Verbotsverfahren anstoßen können? Danach bitte gleich weitermachen mit der anderen Partei, deren Vertreter in dem Hotel in Potsdam über Massendeportationen mitdiskutiert haben.

Wirrvogel , an Deutschland in FDP-Fraktionsvize über seine Partei: „Wir sind der einzige Garant für die Schuldenbremse“

"Wir sind die letzten, die noch nicht verstanden haben warum die Schuldenbremse Deutschland schadet."

manucode ,

Beim Merz bin ich mir nicht sicher, ob er an die Schuldenbremse glaubt, oder ob er denkt, dass ihre Einhaltung durch die Ampel seine Wahlchancen erhöht.

notapantsday , an DACH - jetzt auf feddit.org in „Das Sterben muss ein Ende haben“: Eine Bundestagsdebatte, die man gehört haben sollte

Erst kam der Hamas-Terror, dann die israelische Reaktion.

Ohne jetzt die ganze Rede gehört zu haben, habe ich Mühe mit dieser Aussage, wenn sie denn so gemeint war dass die Hamas am Anfang dieser jetzt so dramatischen Situation steht.

Das Massaker vom 07. Oktober war ein furchtbares Verbrechen und durch nichts gerechtfertigt. Aber es ist auch nicht im luftleeren Raum entstanden. Die Hamas zieht ihre Macht aus der Verzweiflung und Wut der Palästineneischen Bevölkerung und die ist wiederum Ergebnis von jahrzehntelanger Unterdrückung und Diskriminierung durch den Staat Israel. Es gibt eine sehr lange Vorgeschichte, bei der keine Seite gut aussieht. Ich kenne keine Nahost-Expertin, die eindeutige Antworten auf Fragen wie 'wer hat angefangen' oder 'wer ist schuld' hat.

Die Eskalation war beiden Seiten willkommen - der Israelischen Regierung und der Hamas. Für das Schicksal der Zivilbevölkerung - der Gegenseite, aber auch der eigenen - scheinen sie sich nicht zu interessieren.

luxuslurch ,

Es gibt eine sehr lange Vorgeschichte

Bei der du eben nicht lange genug zurück gehst, wenn du schon "kontextualisieren" willst. 1948 haben die Araber den Teilungsplan abgelehnt und einen Krieg angefangen, in dem Israel gegen alle Wahrscheinlichkeit lebend rausgekommen ist. 1967 haben die Araber wieder einen Krieg angefangen, den sie wieder verloren haben. Ebenso 1973. Dann kam als Antwort auf die Oslo-Verträge nur eine Intifada nach der anderen. Seit dem kompletten Rückzug Israels aus dem Gaza-Streifen hat sich nur die Hamas stärken können. Das Massaker vom 7. Oktober war mitunter das Schlimmste, was in den letzten 78 Jahren passiert ist - und es steht eindeutig in einer klaren Marschrichtung des eliminatorischen Antisemitismus.

Die Sicherheitsmaßnahmen Israels sind nichts anderes als die Reaktion auf den unbändigen Vernichtungswillen ihrer Nachbarn.

Falls dieser Kontext nicht in dein Narrativ passt, versuch es doch einfach mal ohne. Denn aus der Frage: "Wer hat am 7. Oktober wen überfallen?" ergibt sich ganz schnell die Antwort auf die Frage, wer für die jetzige Situation die Verantwortung trägt.

Obonga ,

Ja gut wenn auf einmal in deiner Heimat ein neuer Staat entsteht und du Platz machen musst ist es wirklich unverständlich wenn Konflikte entbrennen , insbesondere in einer Region welche von drei Religionen für sich beansprucht wird, haste schon recht.

luxuslurch ,

in deiner Heimat ein neuer Staat entsteht und du Platz machen musst

Schon falsch.

Zum einen gab es keinen "palästinensischen Staat" vor 1948. Das Gebiet haben die Osmanen im 1. Weltkrieg an die Briten und Franzosen verloren, die nach und nach eigene arabische Staaten in der Region aus den Überresten gebildet haben (Irak, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien, Libanon...).

Zum anderen gab es 1948 keine palästinensische Nationalbewegung, weswegen die Ablehnung der arabischen Staaten zu einem palästinensischen Staat nicht verwunderlich war. Schließlich sahen sich Jordanien und Ägypten als die rechtmäßigen Herrscher über das Gebiet. Daraus folgte, dass sie sich 1948 das Westjordanland bzw. den Gaza-Streifen einverleibt hatten. Wohlgemerkt: gänzlich unwidersprochen von jeglicher "palästinensischen Urbevölkerung".

Erst die PLO hat bei ihrer Gründung 1964 ein palästinensisches Volk herbeifantasiert. In Abstimmung mit Jordanien sah die erste PLO-Charta noch vor, dass das Westjordanland weiterhin rechtmäßig zu Jordanien gehöre - der Teil des ehemaligen Mandatsgebiets, auf dem Israel gegründet wurde, sollte das Land für die PLO sein. 1967 mussten diese Pläne dann ad acta gelegt werden...

tryptaminev ,

Interessant dass du sagst, ein palästinensisches Volk sei herbeifantasiert worden, während die Menschen geschlossen mit gemeinsamer Kultur auf gemeinsamen Land gelebt haben. Etwas was ander als völkermordende Zionisten auch der IGH anerkannt hat.

Vergleicht man das mit der zionistischen Bewegung, die über die ganze Welt versprengt war, und sich darauf beruft, dass da vor 2000 Jahren mal Juden gelebt haben, ist der Volksanspruch der Palästinenser wesentlich besser begründet.

Besonders pikant dabei ist, dass die Palästinenser die Nachfahren ebenjener Juden sind, die damals in Palästina gelebt haben. Nur sind sie mit der Zeit überwiegend zum Christentum und Islam konvertiert.

luxuslurch ,

Etwas was ander als völkermordende Zionisten auch der IGH anerkannt hat.

Hat der IGH eben nicht.

Vergleicht man das mit der zionistischen Bewegung, die über die ganze Welt versprengt war, und sich darauf beruft, dass da vor 2000 Jahren mal Juden gelebt haben, ist der Volksanspruch der Palästinenser wesentlich besser begründet.

Also ein über 2.000 Jahre dort lebendes Volk ist weniger autochton, als ein erst 1964 zum ersten Mal als Einheit verstandenes und von einer politischen Führung vertretenes Volk? Lustige Definition der Realität hast du da. Verstehe ich zwar nicht, aber was soll's.

Random_German_Name ,

Die Region „Palaistinē“ wurde zum ersten mal in einem Dokument aus dem 5. Jahrhundert vor Christus schriftlich erwähnt, dieser Name leitete sich vom Assyrischen Namen „Palastu“ ab, der schon im 8. Jahrhundert v. Chr. verbreitet war und noch ältere ägyptische Quellen nannten die Bewohner der Region „Pelesat“. Es gibt also schon durchaus länger eine Palästinensische Identität, die eben alle Bewohner der Region bezeichnete. Ähnlich wie heute jeder Bewohner Hessens ein Hesse ist.

In der Bibel ist von einer Reihe von Seevölkern, den „Philistern“ die Rede, die das Gebiet der Stadtstaaten Gaza, Aschdod, Aschkelon, Ekron und Gath besiedelten.

Im laufe der Zeit „vermischten“ sich die „Philister“ mit Völkern, über die weniger bekannt ist und die in den ländlichen Regionen der Gegend lebten. Ab einem bestimmten Zeitpunkt war „Philister“ dann keine ethnisch „einheitliche“ Gruppe mehr, sondern eine Identität. Unter König Herodot wurde quasi der ganze Küstenstreifen von Ägypten bis zur Türkei „Syria palaistinē“ genannt.

In der Bibel werden die „Philister“ als „Andersstämmige“ bezeichnet, während das Land mit den hebräischen Begriffen „Kanaa“ oder „Judäa“ bezeichnet wurde, was darauf hindeutet das ethnische „Philister“ und Israelis zu dieser Zeit gleichzeitig in dem Land lebten.

Der Begriff „Palästinenser“ wird zum ersten mal ca. 100 n. Chr. vom jüdischen Historiker Flavius Josephus schriftlich festgehalten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Palästina_(Region)#Altertum

Das die Palästinenser 1964 zum ersten mal als Volk verstanden wurden ist schlichtweg falsch. Die Philister existierten. Und falls du die Philister nicht als Vorfahren der Palästinenser anerkennst, weil sie ethnisch nicht einheitlich sind/waren:

Definition Volk:

(1) durch gemeinsame Kultur und Geschichte [und Sprache] verbundene große Gemeinschaft von Menschen

(2) Masse der Angehörigen einer Gesellschaft, der Bevölkerung eines Landes, eines Staatsgebiets

Beides traf/trifft auf die Palästinenser zu. Ein Volk muss nicht „reinrassig“ sein, um ein Volk zu sein. Ein Deutscher mit türkischen Wurzeln ist schließlich ebenso teil des „deutschen Volkes“, wie ein Deutscher, dessen Vorfahren 830 n. Chr. aus Skandinavien nach Deutschland kamen.

luxuslurch ,

Richtig ist, dass die Römer die Region nach den Philistern genannt haben, um die dort lebenden Israeliten zu ärgern. Was ebenfalls bei dir vollkommen richtig ist:

Die Philister existierten.

Genau: existierten. Zu biblischen Zeiten. Vergangenheit.

Das macht dir nichts aus. Du denkst dir: "Da hört man tausende von Jahren nichts - und 1964 sind sie plötzlich wieder da." Du deckst wahrlich die Mysterien des Altertums auf. Warum sie (wie von mir ebenfalls erwähnt) 1948 keinen Ton von sich gegeben haben, als "die Jordanier" ihr Land besetzt haben, kannst du dann sicher auch klären?

Und falls du die Philister nicht als Vorfahren der Palästinenser anerkennst, weil sie ethnisch nicht einheitlich sind/waren:

Keine Ahnung, warum du auf völkische und rassische Argumente hier in die Diskussion reinbringst.

tryptaminev ,

Und das Sudetenland muss heim ins Reich geholt werden...

Die Palästinenser sind die Nachfahren der Juden, die seit jeher in Palästina gelebt haben. Die Zionisten vertreiben genau jenes Volk, dass du behauptest zu verteidigen. Und das wird damit gerechtfertigt, dass sie ihre ethnischen Wurzeln und ihr Anrecht auf ihr Land mit der Erneuerung ihres Glaubens zum Christentum und Islam verloren hätte.

Du vertrittst eine völkisch nationalistische Blut und Bodenideologie die genau wie die antisemitische Rassenlehre nur in ihren eigenen Widersprüchen existieren kann.

Deswegen sprichst du dem vom IGH nochmals explizit als Volk anerkannten Palästinensern, die Eigenschaft als Volk ab. Denn nur so kannst du die Blut und Bodenexpansion rechtfertigen. Nur so kannst du den Massenmord an den semitischen Palästinensern in einem vermeintlichen Kampf gegen Antisemitismus verklären.

Deswegen verleugnest du Holocaust-Überlebende und Jüdinenn und Juden, die sich heute gegen den Zionismus stellen. Denn diese stellen eine Gefahr dar für das Bild eines ethnisch und politisch homogenen jüdischen Volkes, dass bedingungslos hinter Israel stehen würde. Sie stellen eine Gefahr dar, weil sie die politisch imperialistischen Motive aufdecken, und sich mit den Palästinensern verbrüdern, die ethnisch ihre Cousins und Cousinen sind. Siehe

luxuslurch ,

Die Palästinenser sind die Nachfahren der Juden, die seit jeher in Palästina gelebt haben

Sagst du.

Du vertrittst eine völkisch nationalistische Blut und Bodenideologie die genau wie die antisemitische Rassenlehre nur in ihren eigenen Widersprüchen existieren kann.

Das glaube ich nicht, Tim. Aber du vielleicht mit solchen Aussagen, hm?

Die Palästinenser sind die Nachfahren der Juden, die seit jeher in Palästina gelebt haben.

punkisundead ,

Ist immer praktisch genau dort mit dem kontextualisieren anzufangen, wo es sich für die eigene Erzählung am besten passt.

Das Palästina in Jahren davor fremdbestimmtes Land war, das gar nicht die Möglichkeit hatte einen Staat zu gründen erwähnst du nicht. Aber auch unabhängig davon, es ist nicht okay Gebiete zu kolonialisieren nur weil dort aktuell kein Staat wie wir ihn kennen existiert.

luxuslurch ,

Das Palästina in Jahren davor fremdbestimmtes Land war, das gar nicht die Möglichkeit hatte einen Staat zu gründen erwähnst du nicht

Muss man ja auch nicht. Schließlich wollte zumindest kein "Palästinenser" dort jemals einen Staat gründen. Jordanien hatte den Anspruch. Und Jordanien ist bereits auf 75% der ehemaligen osmanischen Provinz Palästina gegründet worden.

es ist nicht okay Gebiete zu kolonialisieren

Eklär mal deinen Begriff "Kolonisierung". Schließlich waren a) Juden in der Region bereits ein wenig länger dort ansässig als die Araber und b) gab es dazu einen Beschluss der Vereinten Nationen, was eine imperalistische Landnahme schon mal ausschließt.

kugel7c ,

The late 19th century saw the rise of Zionism in Europe, a movement seeking a Jewish homeland, which garnered British support. After World War I, the Ottomans were defeated and the Mandate for Palestine was set up in 1920. Jewish immigration to Mandatory Palestine increased considerably, leading to intercommunal conflict between Jews and Arabs. The 1947 UN Partition Plan triggered a civil war between the two groups, which saw the expulsion and flight of most of Palestine's predominantly Arab population. Wikipedia (Israel)

Speziell dein zweiter Punkt steht hier mmn. sehr in Frage, nur weil die Besatzungsmacht UK hinter dem zionistischen Projekt steht und viel Land durchaus legal unter britischem system gekauft wurde heißt nicht das diese durch das zionistische Projekt gesteuerte und von Europa teilweise gestützte Einwanderung keine Kolonialisierung darstellt.

Aus meiner Sicht ist der partitunirungsplan der UN eher eine Post hoc Rationalisierung der im vorausgegangen Kolonialisierung als ein gutes Argument gegen israelischen Imperialismus.

luxuslurch ,

Einwanderung ist also Kolonialisierung? Wird Europa dann auch gerade kolonialisiert? Frage für einen extrem rechten Freund bei der AfD.

Imperialismus

Welches Imperium, Alter? Israel ist ungefähr so groß wie Niedersachsen.

Random_German_Name ,

Welches Imperium, Alter? Israel ist ungefähr so groß wie Niedersachsen.

Man muss kein Imperium sein, um Imperiale Bestrebungen zu verfolgen. Die Niederlande sond auch kleiner als Niedersachen und trotzdem haben sie imperial Land in Südostasien kolonisiert. Das ich das erklären muss ist ein Armutszeugnis.

luxuslurch ,

Die Niederlande haben aber auch eben Land in riesigem Ausmaße kolonisiert. Wo sind Israels Kolonien? Dass du auf solche Vergleiche kommst, ist ein Armutszeugnis.

Random_German_Name ,

Schließlich wollte zumindest kein “Palästinenser” dort jemals einen Staat gründen. Jordanien hatte den Anspruch. Und Jordanien ist bereits auf 75% der ehemaligen osmanischen Provinz Palästina gegründet worden.

Und weil der Staat Jordanien behauptet hat das Land würde ihm gehören wollen alle Palästinenser Jordanische Staatsbürger sein? Was ist das für ein Argument?

Und da du ja anscheinend glaubst das Land stehe Jordanien zu: Warum stört es dich, dass Jordanien 1948 versucht hat sich Land, dass ihm laut dir ja gehört hat, von Israel „zurückzuholen“.

Schließlich waren a) Juden in der Region bereits ein wenig länger dort ansässig als die Araber

„Die Juden“ sind immer noch keine Homogene Gruppe. Es gab viele Juden, die dort seit Jahrhunderten lebten, ja. Aber denen wirft Punkisundead ja auch keine Kolonialisierung vor. Er wirft expliziert den europäischen Siedlern, die mit Beginn der Zionistischen Bewegung nach Palästina/Israel kamen koloniales Verhalten vor.

Außerdem würde ich tatsächlich anzweifeln, dass „die Juden“ schon vor „den Arabern“ auf dem Gebiet des heutigen Palästinas/Israels gelebt haben. Einfach weil schon im vierten Jahrtausend v. Chr. „Araber“ in Palästina lebten, während das Judentum je nach Definition entweder auf Abraham (1500 v. Chr.) oder Esta (420 v. Chr.) zurückgeht. Dein Vergleich macht generell keinen Sinn, da es offensichtlich unsinnig ist eine Religion mit einem „Volk“ zu vergleichen. Außerdem kann man ja auch gleichzeitig Jude und Palästinenser sein.

Kolonisation: https://de.wikipedia.org/wiki/Kolonisation

„Die Ausdrücke Kolonisation, Kolonisierung, seltener auch Kolonismus bezeichnen in der Geschichts- und Politikwissenschaft die Gründung und Entwicklung von Kolonien (lateinisch colonia ‚Ansiedlung‘), das heißt die Landnahme und Besiedlung von Land durch Kolonisatoren beziehungsweise Kolonisten. Das kolonisierte Gebiet kann bisher unbewohnt oder bereits von Menschen besiedelt gewesen sein. In jedem Fall ist Kolonisation die Expansion einer Gesellschaft über ihren angestammten Lebensraum hinaus.“

Das ist buchstäblich genau das, was die zionistischen Siedler getan haben.

b) gab es dazu einen Beschluss der Vereinten Nationen, was eine imperalistische Landnahme schon mal ausschließt.

Tut es nicht. Wenn du entsprechende internationale Unterstützung hast kannst du auch mit imperialen Bestrebungen eine Erlaubnis der Vereinten Nationen bekommen.

luxuslurch ,

Warum stört es dich, dass Jordanien 1948 versucht hat sich Land, dass ihm laut dir ja gehört hat, von Israel „zurückzuholen“.

Hier verwechselt du einen entscheidenden Fakt: Jordanien hat sich 1948 den Teil geholt, der laut Teilungsplan der palästinensische Staat werden sollen. Ohne Protest von "Palästinensern".

wollen alle Palästinenser Jordanische Staatsbürger sein?

Der König von Jordanien hat sie als seine Untertanen gesehen. Sie waren es gerne (inklusive Staatsbürgerschaft) bis zum Schwarzen September, als die PLO versucht hat, den König von Jordanien zu töten. Danach wurde ihnen die Staatsbürgerschaft wieder entzogen und sie waren auf einmal wieder Flüchtlinge.

Er wirft expliziert den europäischen Siedlern, die mit Beginn der Zionistischen Bewegung nach Palästina/Israel kamen koloniales Verhalten vor.

Und verwechselt dabei Einwanderung mit Kolonisierung.

Das ist buchstäblich genau das, was die zionistischen Siedler getan haben.

Das ist buchstäblich, was die gesamte Menschheit seit Anbeginn der Zeit getan hat.

Wenn du entsprechende internationale Unterstützung hast kannst du auch mit imperialen Bestrebungen eine Erlaubnis der Vereinten Nationen bekommen.

Den Unterschied zwischen einer Staatsgründung im 20. Jahrhundert und einer kolonialistischen Landnahme im 18. oder 19. Jahrhundert darfst du dir selber anlesen.

Random_German_Name ,

Ohne Protest von “Palästinensern”.

Wie gesagt: Es gaben auch Palästinenser auf der Seite Israels gekämpft. Viel mehr Protest ist in einem Kriegsgebiet nicht möglich.

Der König von Jordanien hat sie als seine Untertanen gesehen.

Aber wollten die Palästinenser Jordanier sein?

Sie waren es gerne (inklusive Staatsbürgerschaft) bis zum Schwarzen September, als die PLO versucht hat, den König von Jordanien zu töten.

Merkst du nicht selber, wie das Attentat auf den König impliziert, dass ein gloßer Teil der Palästinenser eben nicht gerne Untertan des Jordanischen Königs war?

Und verwechselt dabei Einwanderung mit Kolonisierung.

Die zionistischen Siedler sind ja eben nicht nur eingewandert. Sie hatten von Anfang an den Anspruch ihnen würde das Land gehören und schotteten sich in eigenen Siedlungen ab, was die bereits dort lebenden Juden nicht taten.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kibbuz#:~:text=Als%20Kibbuz%20(hebräisch%20ק%D6%B4ב%D6%BCו%D6%BCץ%20Qibbūz,gemeinsamem%20Eigentum%20und%20basisdemokratischen%20Strukturen.

Das ist buchstäblich, was die gesamte Menschheit seit Anbeginn der Zeit getan hat.

Ja, Kolonialismus gibt es seit Anbeginn der Menschheit. Das macht ihn aber nicht weniger verwerflich.

Den Unterschied zwischen einer Staatsgründung im 20. Jahrhundert und einer kolonialistischen Landnahme im 18. oder 19. Jahrhundert darfst du dir selber anlesen.

Ich sehe die Staatsgründung als Konsequenz der kolonialistischen Landnahme. Wenn die Zionistischen Siedler keinen Kolonialismus betrieben hätten, hätte es auf dem Gebiet niemals genug Zionisten für die Gründung Israels gegeben.

Auch interessant, wie du zugibst, dass es im 18. und 19. Jahrhundert „Landnahme“ durch Zionistische Siedler gab, während du zuvor noch geleugnet hast es habe jemals so etwas wie Kolonialismus durch Zionisten in Palästina gegeben.

luxuslurch ,

Auch interessant, wie du zugibst, dass es im 18. und 19. Jahrhundert „Landnahme“ durch Zionistische Siedler gab,

Deine Unfähigkeit, Sätze zu verstehen, wird nur noch übertroffen von deinem Unwillen, Geschichtsbücher zu lesen.

Ich sehe die Staatsgründung als Konsequenz der kolonialistischen Landnahme.

Du hast irgendwie im Unterricht die Unterdrückung und Verfolgung der Juden im 20. Jahrhundert verpennt. Es ist mühselig, nachgeradezu unmöglich, mit dir zu reden.

Random_German_Name ,

Deine Unfähigkeit, Sätze zu verstehen, wird nur noch übertroffen von deinem Unwillen, Geschichtsbücher zu lesen.

Komm, sag mir doch wo ich falsch liege. Ich habe in 7-8 Diskussionen mit dir noch kein einziges Argument gehört.

Du hast irgendwie im Unterricht die Unterdrückung und Verfolgung der Juden im 20. Jahrhundert verpennt.

Auch die Opfer von Unterdrückung können zu Tötern werden.

Es ist mühselig, nachgeradezu unmöglich, mit dir zu reden.

Verstehe ich. Wenn ich Unterdrückung, Diskriminierung und Massenmord verteidigen würde, würde es mir auch schwerfallen das vor mir selbst und anderen zu rechtfertigen.

Wieso machst du das eigentlich? Du postest fast nur zum Nahostkonflikt und gehst in Diskussionen nie auf irgendetwas ein, stellst dich dann aber als moralisch und intellektuell überlegen dar. Warum verschwendest du so viel von deiner Zeit, nur um letztendlich auf der falschen Seite der Geschichte zu stehen?

luxuslurch ,

Warum verschwendest du so viel von deiner Zeit,

Mache in Zukunft nicht mehr, versprochen. Viel Spaß in deiner Echokammer!

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