DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

jupyter_rain , in Ampel plant schärfere Regeln für Bürgergeldempfänger
@jupyter_rain@discuss.tchncs.de avatar

Sind diese Menschen schon mal für längere Zeit drei Stunden am Tag gependelt plus 40h Woche? Man schafft nichts mehr. Arbeit, Essen, Schlafen. Das geht an die Substanz. Quelle: Tat und tue dies (nahezu, hin und wieder bin ich schneller) aus Gründen, pfeife aus dem letzten Loch. Empfehle diese Lebensweise nicht.

Außerdem: "Leistungsbezieher, die dem Arbeitsmarkt kurzfristig zur Verfügung stehen, werden sich künftig zudem einmal im Monat persönlich bei der zuständigen Behörde melden müssen". Woher plötzlich diese Ressourcen beim Amt?

Auch interessant wäre, welche Vermögen hier im Zweifel aufgebraucht werden sollen. Hoffe wir kommen nicht wieder auf das "Verkaufen sie ihre Wohnung" Niveau.

Ranslite , in "Wolfsgruß" bei Fanmarsch und während Hymne gezeigt
@Ranslite@feddit.org avatar

Jetzt mal im Ernst, die grauen Wölfe möchten eine rein türkische Türkei, warum setzen die in D lebenden Anhänger dann ihre Maßstäbe nicht auf sich selber an? Das ist in etwa so, als wenn Deutsche im Ausland über Ausländer hetzen.

flora_explora ,
@flora_explora@beehaw.org avatar

Naja, das ist ja kein logisch erschlossenes Thema. Denen ist glaub ich ziemlich egal, wie widersprüchlich die sind. Gilt ja genauso für deutsche Nazis, die sind ja auch widersprüchlich, merken es aber nicht. Wenn du so drauf bist, ersetzt du ja Logik und Verstand mit einfachen Lösungen.

Random_German_Name ,
@Random_German_Name@feddit.org avatar

Die Anhänger der Ülkücü-Bewegung, zu der die Grauen Wölfe gehören, definieren „Türkei“ aber anders als wir. Für die sollte die Türkei aus allen von Turkvölkern bewohnten Gebieten bestehen.

Ähnlich wie die Nazis alle „Deutschen“ „heim ins Reich“ holen wollten, wollen die Grauen Wölfe alle Turkvölker „heim ins Reich“ holen.

Korne127 , in Ampel plant schärfere Regeln für Bürgergeldempfänger
@Korne127@lemmy.world avatar

Ich werde keiner dieser Parteien jemals wieder meine Stimme geben. Und habe auch keine Ahnung welcher anderen.

Ich weiß, dass es echt kacke ist, dass ich das sagen muss, aber bitte wähle (zumindest bei den Wahlen mit 5%-Hürde) eine der großen Parteien der linken Hälfte (also Linke, Grüne oder SPD). Es ist wie in den USA: Wenn man aus Idealen gar nicht wählt, dann kriegen die anderen nur noch mehr Stimmen. Und je stärker FDP, CDU/CSU und AfD sind, desto schlimmer wird diese Situation. (Mal ehrlich: Auch wenn es beschämend ist, dass das jetzt so geändert wird, geschieht dies natürlich primär aus Druck der FDP. Wär diese für die Koalition gar nicht notwendig gewesen, würde es anders aussehen. Trotzdem verzeiht das nicht, dass die anderen Parteien sich nicht stärker dagegen einsetzen.)

bungalowtill OP ,

Seit 3 Jahren halten wir uns an dieser Narrative fest, dass die FDP allein Schuld sei an den beschissenen Gesetzen dieser Koalition. Das kann’s doch nicht sein. Der Zorn der gerade in mir hochsteigt, erinnert mich an die Zeit der letzten rot grünen Koalition. Da war die FDP nicht dabei, das haben sie auch ganz gut ohne hingekriegt. Jetzt haben wir im Gegensatz zu damals noch eine bedrohliche faschistische Bewegung in diesem Land und die 3 Parteien werden nicht müde davor zu warnen. Aber statt mit politischen Mitteln dieser etwas entgegenzusetzen wird an die Moral appelliert. Das wird keine Früchte tragen. Somit sind diese 3 Parteien Komplizen der Rechten. Es gibt keine Linke in D. Es gibt keine Stimme mehr von mir sollte sich das nicht ändern.

d_k_bo , in Was kommt auf DACH und was auf Deutschland?

!deutschland heißt hier „Nachrichten (DE)“. Dadurch passen da Nicht-Nachrichten-Beiträge (Investigativrecherchen, Kolumnen etc.), die hauptsächlich Deutschland betreffen, eher weniger rein. Wenn wir mehr Beiträge aus !dach stattdessen in !deutschland wollen, dann sollten wir auch die Community entsprechend umbennenen.

Der_aus_Aux OP Mod ,
@Der_aus_Aux@feddit.org avatar

Ich hatte !deutschland von "Deutschland" zu "Nachrichten DE" aufgrund einer Anregung geändert. Es ist kein Problem, das wieder rückgängig zu machen.

Hat noch wer eine Meinung dazu?

federalreverse ,

Ich bin unsicher, ob es wirklich die Unterscheidung Deutschland vs. Nachrichten_de braucht, besonders bei der aktuellen Anzahl Menschen hier. Ich stimme d_k_bo aber zu, dass "Nachrichten" davor ein bisschen einschränkend wirkt. Darf ich beispielsweise einen Link zu einem Blog pfostieren?

Der_aus_Aux OP Mod ,
@Der_aus_Aux@feddit.org avatar

Auf jeden Fall 😊

Der_aus_Aux OP Mod ,
@Der_aus_Aux@feddit.org avatar

Ich hab mal die Beschreibung von !deutschland zu "Deutschland - Nachrichten, Diskussionen, was auch immer" geändert. Vielleicht trifft es das Anliegen besser.

Undertaker ,

Ja, ich. Wieso wurde das geändert? Für alles, was Deutschland betrifft, gibt es ja dann nichts mehr. Und nur für Nachrichten wäre das sehr Community-arm. Also ich bräuchte für die Änderung erst mal Argumente, denn anders herum gibt es einige

foopac , in "Wolfsgruß" bei Fanmarsch und während Hymne gezeigt

Ist halt ein schöner Aufreger der nicht verboten ist also kann sich jeder Idiot mal wie ein Freiheitskämpfer fühlen.

federalreverse , (Bearbeitet ) in Was kommt auf DACH und was auf Deutschland?

Ist es wünschenswert, jede Nachricht der Tagesschau in den Communities zu spiegeln (zum Beispiel mit einem Bot).

Einen Bot, der alle Tagesschau-Nachrichten spiegelt, ist Blödsinn. Dafür gibt es RSS-Feeds. Und ein durchaus große[r] Teil der Nachrichten ist sicher auch nicht so besonders interessant.

Wir hatten [bei] feddit.de mal jemanden, der eigentlich eine ganz gute Vorauswahl der Nachrichten von Tagesschau.de gemacht hat und die dann halbautomatisiert hier pfostiert hat. Das fand ich eigentlich ganz gut. Leider wurde der Nutzer (Name leider vergessen) von der Plattform vertrieben mit einer Diskussion, ob Beiträge ohne Meterkommentar in Ordnung seien oder nicht. Die Diskussion endete damit, dass ein Meterkommentar nötig ist, die halbautomatische Pfosten also zu unterlassen seien. Ein paar Monate drauf haben wir dann stillschweigend aufgehört Meterkommentare zu schreiben.

zaphod ,

Ich erinnere mich noch an den Typen, es bringt nichts einfach nur Links zu posten ohne irgendwie mal eine Diskussion anzustoßen. Das ist dann einfach nur Spam, !deutschland sieht momentan genauso aus, jede Menge Posts aber keine Kommentare.

federalreverse ,

Das sehr ich nicht ganz so.

1. Ich sehe allein schon in der Verlinkung interessanter Artikel einen Vorteil.

Die Nachrichten hier haben durch die getroffene Auswahl eine andere Schlagseite als der Durchschnitt der meisten Nachrichtenwebseiten. Das hat negative Seiten (die Artikel zur Afd können ein bisschen viel werden), aber es hat eben auch Vorteile (hier sind sehr viele Dinge verlinkt, die mich auch interessieren).

2. Ich finde es nicht notwendig, dass eine Diskussion zwangsläufig vorgegeben wird und ich finde es nicht fair, dass die selbe Person, die die Links pfostiert auch unbedingt einen ganz eigenständigen Beitrag zur Diskussion liefern muss.

Undertaker ,

Das sehe ich nicht so. Eine solche Plattform ist für Austausch da. Leere Links haben kaum Mehrwert. Da können ja Nachrichten-Communitys helfen, aber da sieht es dann eben ärmlich aus

Der_aus_Aux OP Mod ,
@Der_aus_Aux@feddit.org avatar

Die meisten Posts kommen zugegebenermaßen von mir. Ich selektiere das Tagesgeschehen über verschiedene Quellen und poste das in verschiednen Communities, was ich für interessant halte. Aus der ein oder anderen Meldung entwickelt sich eine Diskussion, aus anderen eher nicht. Ich sehe das ein wenig als Trigger, dass mehr Menschen kommen und etwas vorfinden, was sie interessiert, damit sie dann auch bleiben und bestenfalls auch selbst aktiv werden.

Meine Posts in !augsburg und !bayern sind oft Hinweise auf Termine, die leidlich lokal sind. Da erwarte ich jetzt nicht viel Echo. Das ist mehr Service in meinen Augen.

**Edit: ** Vielleicht braucht es das dann irgendwann nicht mehr und Feddit wird zu meinem bevorzugten Nachrichtenportal, weil das alles zusammenläuft, was mich so interessiert. Das wäre meine Vision zu Feddit.

voodoocode OP , in "Wolfsgruß" bei Fanmarsch und während Hymne gezeigt

Passend dazu wird jetzt wirklich über den Schweigefuchs diskutiert, wie ich spaßeshalber sagte

https://www.haz.de/der-norden/schweigefuchs-aehnelt-wolfsgruss-schulen-in-niedersachsen-sollen-auf-geste-verzichten-7CF5SQBCSFBBJJNUDDLPQR4KXA.html

bjoern_tantau ,
@bjoern_tantau@swg-empire.de avatar

Passenderweise kann man das jetzt ohne Schüler diskutieren, weil die gerade in den Sommerferien sind...

foopac ,

Lasst den Schweigefuchs in Ruhe. Das ist der einzige der diesen Scheiss uncool machen kann.

Gloria , in Bundeswehr zieht bayerische Hochschulen ein

Service guarantees Citizenship - Die Mobile Infanterie machte mich zu dem, was ich heute bin.

foopac ,

Möchten sie mehr wissen?

DonPiano , in Was kommt auf DACH und was auf Deutschland?
@DonPiano@feddit.org avatar

Wie waers mit:
Wer postet entscheidet, wo es gepostet wird. Die, die in den jeweiligen communities sind, entscheiden, ob sie damit interagieren wollen.

Nur weil etwas ueber der grenze passiert heisst das ja nicht, dass es mich nicht interessiert. Aber: manchmal will man lokal informiertere antworten.

Ich waer also vor allem gegen "nene das ist eher [land], sortier das hier weg".

DonPiano ,
@DonPiano@feddit.org avatar

Und ueberhaupt bin ich froh, wenn ich nicht mehr "ich mach mal hier zu" in kontexten die nicht konfliktvermeidung sind lesen muss.

Undertaker ,

Das ist nicht der Sinn von Grundregeln.

Wie wäre es damit, die Community entscheidet, was wo in ihren Communitys gepostet wird, damit sie auch zielgerichtet abonnieren können?

squirrel , in Ampel plant schärfere Regeln für Bürgergeldempfänger
@squirrel@lemmy.blahaj.zone avatar

So soll [...] das Ablehnen einer zumutbaren Arbeit mit erhöhten Leistungskürzungen geahndet werden

Das Bundesverfassungsgericht hatte entschieden, dass Sanktionen verfassungswidrig sind, wenn die Bezüge unter das Existenzminimum fallen. Aber wie üblich scheint unseren Regierenden aller Parteien egal zu sein, was in Deutschland Recht ist, wenn es die Möglichkeit gibt Menschen zu schaden, die sich nicht wehren können.

mettwurstkaninchen , in Was kommt auf DACH und was auf Deutschland?

Ich kann den Drang, alles feinsäuberlich in Untersubs zu sortieren, verstehen, halte das aber für völlig verfrüht. Das ist eine Maßnahme, wenn man ein wirklich richtig aktives Forum mit gewaltiger Postingfrequenz hat. Das ist hier definitiv noch nicht der Fall.

!schweiz hat jetzt 5 subscriber und 3 Benutzer/Woche. !österreich steht bei 24 subscribern und 19 Benutzern/Woche. Inhalte, die dort gepostet werden, verpuffen wirklich im luftleeren Raum. Wenn man jetzt Leuten sagt, dass sie ihre schweizerischen Inhalte in der noch (?) toten Community posten sollen, dann werden die eher gehen als das länger zu machen.

Ich denke, dass wir mit den Upvotes ein wunderbares Werkzeug haben, um auch mit mehr Inhalten umzugehen. Was interessiert, wird hochgevotet, was langweilig oder uninteressant ist, eben nicht. Die "Neu"-Rubrik hat dann viele Posts und die "Aktiv"-Rubrik zeigt dann demokratisch das an, was die User hier interessiert. Das ist schon ok so. Wenn hier ein Mathepost hochgevotet wird, ist das auch ok. Oder ein Technologie-Post. Dümmer wird man dadurch sicher nicht.

Undertaker ,

Ich denke das nicht. Wenn hier wenige Schweizer sind, wird es nicht besser, wenn der Content dann eben Deutschen vorgesetzt wird. Mit der Argumentation müsste jede kleine Community eher in DACH posten.

Nur 5 Leute Interesse an Wasserball? Dann alles in DACH Posten, sonst sind die 5 nicht mehr motiviert. O.o

Demgegenüber gibt es aber das Gegenstück, dass die Motivation, in DACH reinzuschauen, sinkt, wenn da ständig unpassende Sachen gepostet werden.

Undertaker , in Was kommt auf DACH und was auf Deutschland?

Ich verstehe das Thema nicht. In DACH kommen Themen, die für den kompletten DACH-Raum relevant sind und in Deutschland die, die Deutschland betreffen, aber nicht Österreich oder Schweiz.

Artikel über Deutschland-Themen sollten auch alle in der dortigen Community sein. Viel zu häufig kommt es zu irrigen Situationen, dass. Der Bundesrat etwas beschließt und ich mit denke "Hä, what?" und dann erst später merke, dass es der schweizer ist, was mich null tangiert. Andersherum weiß ich nicht, ob ein Artikel über die bayrische Hochschule und der Verbindung zur Bundeswehr die Schweizer so brennend interessiert.

Ein Sammelsurium ergibt null Sinn, außer dass es nach mehr aussieht. Wo sind die Argumente dafür, alles zu mischen?

Und die These mit den Abos ist eher falsch. Ich habe Communitys abonniert und habe die Spezialcommunitys, da mich der Rest nicht interessiert, also bspw. kein DACH, weil zu viel Zeug, das für Deutschland uninteressant ist.

Undertaker ,

Bot-Spiegelung? Nein, wo Mehrwert. Wer tagesschau-Artikel will, soll auf tagesschau gehen. Das hier ist ein Community-Forum, kein leerer News-Replikator.

aaaaaaaaargh , in Ampel plant schärfere Regeln für Bürgergeldempfänger

Das schlimme daran ist ja, dass es kaum was ausmacht. Als ich das letzte Mal schaute lagen die Ausgaben für Arbeitslosigkeit bei 56 Milliarden Euro, also gerade mal etwas über zehn Prozent des gesamten Haushalts. Man kann doch nicht auf der einen Seite die Wirtschaft verramschen und dann die Menschen stigmatisieren, die deshalb keinen Job finden.

Bessere Idee wäre, weniger Lohnnebenkosten bei höheren Gehältern zu erzeugen und so auch mal dafür zu sorgen, dass überhaupt Arbeitsplätze entstehen/erhalten bleiben, die den Konsum ankurbeln.

Tryptaminev , in Unwetter Schweiz

Wenn ich mich richtig erinnere, kamen bei dem Unwetter 2021 über 500 l/m² in 24 h in und fast 1000l in 48 h in Teilen der Schweiz runter.

Wenn man noch etwas retten kann, dann nur durch drastische Rück- und Umbaumaßnahmen, wobei ein Großteil der ANwohner wegziehen müsste. Wenn es wie in Deutschland läuft, dann wird wahrscheinlich so lange die Realität verweigert und unverändert wieder aufgebaut, bis die Orte vollständig aufgegeben werden.

hiker OP ,
@hiker@lemmy.ml avatar

So ganz grundsätzlich kann man das kaum sagen. Es kommt sehr lokal auf alle Umstände drauf an. Die Gefahrenkarten sind ein wichtiges Instrument, um die Lage beurteilen zu können. Schwierig wird das aber, weil die Niederschlagsmengen in solchen Ereignissen zugenommen haben und darum erhöhtes Gefahrenpotential geschaffen hat. Dazu sind es ja nicht nur die Siedlungen, auch die Verkehrswege (Strasse, Bahn) sind zunehmend gefährdet und auch da muss lokal geklärt werden, wie gehandelt werden muss. Menschen, die in "ihrem" Tal geboren und aufgewachsen sind und dort schon lange leben, kann man aber kaum einfach die die Fläche zwingen - das als "Realitätsverweigerung" zu geisseln, ist natürlich zu einfach. Dann auch: Wo sollen diese Menschen denn wohnen und arbeiten?

Killing_Spark ,

das als "Realitätsverweigerung" zu geisseln, ist natürlich zu einfach. Dann auch: Wo sollen diese Menschen denn wohnen und arbeiten?

Das ist nicht "zu einfach" es ist korrekt. Natürlich hast du Recht dass es in der Konsequenz auch Probleme zu lösen gibt wenn man so eine größere Umsiedlung durchziehen möchte. Man muss aber schon klar sehen dass das auf kurz oder lang eh passieren wird und es einfacher ist diese Probleme zu lösen wenn man die Zeit noch hat. Sonst muss man die Probleme in Hektik angehen.

hiker OP ,
@hiker@lemmy.ml avatar

Doch, es ist zu einfach - eine "Problemlösung" "Umsiedelung" ist an der Tastatur schnell geschrieben, aber kaum umfassend nachgedacht. Zunächst braucht es eine genau Gefahrenanalyse der einzelnen Siedlungen und Verkehrswege – da ist mit den Gefahrenkarten schon viel Vorarbeit geleistet. Diese müssen anhand der sich veränderten Bedingungen unter der Klimaveränderung überprüft und angepasst werden. Erst dann kann entschieden werden, was im Einzelfall das angemessene Vorgehen ist.

Scipitie ,

"zu einfach" ist genau die Abmoderation, um die es dem Bund doch geht, oder?

Was ist, wenn das Ergebnis der Analyse lautet: "kann nicht gerettet werden"?

Wenn ich das richtig verstehe wird diese Analyse ja genau eben nicht gemacht, die Bereitschaft zu sagen "jo du bist hier geboren und du hast jetzt zwei Optionen: umziehen oder hier sterben" gibt es nicht - auch wenn das in manchen Gebieten eventuell die einzigen beiden Optionen sind.

Genau wie beim Klima "CO2 Reduktion ist einfach geschrieben, aber die (Wirtschaft/Autofahrer/Interessengruppen)!!"

Gibt's denn flächendeckende Alternativen? (nicht rhetorisch gemeint, ich kenne keine! Bin aber auch kein Schweizer und der Artikel und dieser thread sind meine erste Auseinandersetzung mit dem Thema).

hiker OP ,
@hiker@lemmy.ml avatar

Die Analyse wird eben genau von denen nicht gemacht, die jetzt fordern, man müsse die Täler aufgeben. So total allgemein ohne Analyse geht es eben gerade nicht.

Und was sollen "flächendeckende Alternativen" sein? Es gibt eben keine "flächendeckende" Lösung – es muss, wie geschrieben, lokal analysiert werden, was nun für Lösungsvarianten zur Verfügung stehen. Immerhin wurde bisher sehr viel in Hochwasserschutz investiert und da haben viele Bauwerke Schlimmes verhindert. Davon liest man halt leider nichts. Will heissen: Es gibt sicher Lösungsvarianten, wo dieser Hochwasserschutz noch verbessert werden kann - Aufgeben ist also kein Thema.

Scipitie ,

Wieso ist "aufgeben ist kein thema" ohne Analyse ok aber "aufgeben muss" nicht?

Das ist der Teil, den ich nicht verstehe. Die Analysen sind kritisch - und davor darf es keine Filter in irgendeiner Form und Richtung geben.
Am Ende ist es eh eine Kalkulation. "Was sind der Gesellschaft die Menschenleben vor Ort wert" vs "was nehmen wir für eine de facto Vertreibung in Kauf"?

Killing_Spark ,

Ich find's sehr schwierig zu sagen "Aufgeben ist kein Thema" wenn die Lösungen bisher nicht kalkulierte kosten auf die gesamte Gesellschaft zukommen lassen. Klar kann man das so bauen dass es sicher wird. Die Kosten davon werden aber eben nicht ausschließlich von denen getragen die für diese Kosten durch Umsiedlung vermeiden könnten.

hiker OP ,
@hiker@lemmy.ml avatar

Hochwasserschutz ist nicht einfach finanzielle Aufwendung für einen Einzelnen (Gebäude), sondern da ist immer auch die Gesellschaft mit involviert (Verkehrswege). Darum ist es auch eine Aufgabe der Gesellschaft, sich daran zu beteiligen (Steuern). Klingt da irgend was von "Liberalisierung" durch? Motto: Schäden privatisieren? Seltsamerweise haben gerade die Bergkantone Graubünden und Wallis private Gebäudeversicherungen und beteiligen sich nicht am interkantonalen Rückversicherungsverband.

Nooodel OP , in Bundeswehr zieht bayerische Hochschulen ein

Ja.. Den Teil fand ich im Vergleich zum Rest noch direkt harmlos. Als jemand der zwischen lauter Kasernen aufwuchs, die in den letzten 20 Jahren geschlossen wurden werden sie wohl kaum neues Bauland brauchen... Gebäude und Grund hat die BW wahrlich genug.

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