Wo du schon Berlin sagst: Die Hochzeit von SFB+ORB=RBB war damals eine sehr schwierige (West + Ost, Metropole + Land, ...).
Und letztlich bringt es auch nicht so viel: Die regionalen Programme müsste man sowieso erhalten (die teuren Journalistysstellen bleiben erhalten). Regionale Sportübertragungen bleiben vermutlich ebenfalls wichtig. Sehr viele überregional relevante Themenbeiträge oder Dokus werden sowieso schon leicht umgeschnitten in mehreren Formaten versendet (zum Beispiel wird Arte Re: gern noch mal zur Regionalsenderdoku umgeschnitten und die Regionalsender machen mit ein paar Monaten Abstand ähnliche Verbraucherschutzsendungen und tauschen dafür Beiträge aus). Die austauschbaren Regionalserien/Heimatfilme würden vermutlich genauso produziert (diese wiederholt die ARD derzeit im Schnitt 11 Mal im Jahr auf ihren verschiedenen Sendern).
Was dann noch an Einsparungen bleibt: Vielleicht kann man die höchstens regional angehauchten, aber eigentlich austauschbaren Laberrhabarbersendungen wie Kölner Treff etc. vereinigen? Vielleicht muss Florian Silbereisen nicht mehr jedes Vierteljahr eine teure Riesensendung machen, wenn da nicht mehr nur der MDR-Klüngel draufschaut?
Kann man denen Tipps geben? Wie wäre es, wenn das gesamte Programm allen privaten Sendern und Streamern in Deutschland kostenlos zur Verfügung gestellt wird, damit die Mediathek endlich länger als 7 Tage verfügbar sein kann?
Die meisten Eigenproduktionen kannst du mehrere Monate, wenn nicht Jahre in der Mediathek abrufen. Nur die Filme, für die der ÖR nur eine zeitlich begrenzte Sendelizenz gekauft hat, bekommst du eben nicht so lange in der Mediathek.
Warum sollte der ÖR die Eigenproduktionen anderen kommerziellen Verwertern kostenlos zur Verfügung stellen?
Ich dachte das wäre der Grund weshalb die ÖR keine kostenlose Mediathek ohne Zeitbegrenzung anbieten dürfen. Weil die durch die Gebühren einen Wettbewerbsvorteil haben. Wenn alle auf das Programm zurückgreifen dürften würde dieser Vorteil wegfallen. Und am Ende ist es mir doch egal, ob ich eine Sendung bei einem kommerziellen Anbieter oder kostenlos bei den ÖR gucke, solange die kostenlose Möglichkeit erhalten bleibt.
Es gibt verschiedene Gründe. Die Konkurrenz zu privaten Strömungsanbietern und Presseverlegern ist ein wesentlicher, Lizenzen für amerikanische Filme aber definitiv auch.
Man hätte entscheiden können, nicht gegen das Ergebnis dieser demokratischen Entscheidung zu protestieren, um nicht noch mehr Vergleiche mit der NSDAP auf sich zu ziehen. Man hat sich dagegen entschieden.
Tja. Für die AfD sind Juden in Deutschland nur akzeptabel, solange sie zur Hetze gegen Muslime missbraucht werden können. Überrascht mich nicht wirklich.
Es geht einfach darum, den börsendotierten Konzernen und den großen Arbeitgebern weiterhin hohe Gewinneinnahmen zu generieren, als Kompensation für geringere Abstätze ihrer Produkte.
Es geht ja anscheinend nicht darum, produktiver, also effizienter zu arbeiten, sondern einfach eine noch längere Zeitspanne als sonst schon irgendwelche sinnlosen Bullshit-Arbeiten zu verrichten. Ginge es um Produktivität oder Effizienz, dann würde man bessere Werkzeuge, modernere Ausrüstung etc. bereitstellen. Dies würde aber bedeuten, dass man was investieren müsste, was den momentanen Gewinn in diesem Fall aber schmälert.
Die Leute aber mehr arbeiten zu lassen, kann man quasi umsonst haben. Die geleisteten Überstunden werden dann halt aus irgendwelchen Gründen nicht anerkannt - zumindest kann ich mir so etwas in vielen Jobs vorstellen, bei denen der Arbeitnehmer ungelernt und somit schnell austauschbar ist. Arbeitnehmer, die um ihren Wert wissen, oder eine gefragte Qualifikation haben, werden so etwas nicht so leicht mit sich machen lassen. Darum bleibt auch der öffentliche Aufschrei aus.
Die Leute die mehr arbeiten müssen um alles zu schaffen und dazu auch motiviert sind, die machen heute eh schon Überstunden. Allgemein mehr Überstunden zu fordern bringt diese Leute dann ins Burnout (was zu insgesamt geringerer Leistung führt) und die Leute die eh schon täglich ein paar Stunden quasi Zeit absitzen dazu dies noch länger zu tun.
Die alten Forderungen nach "besseren Werkzeugen" also mehr Digitalisierung und weniger Bürokratie wären da natürlich gute Ansätze, aber das will ja wieder kaum einer konsequent umsetzen.
Gestern hat jemand versucht mit mir einen Streit anzufangen, und sagte: "you fucked with the wrong people! Marktplatz, motherfucker!"
(bezogen auf den Polizisten und den AfD Politiker, die bei uns in der Stadt auf einem Marktplatz mit Messern angegriffen wurden)
Ich sehe wirklich weder wie ein Polizist noch wie ein AfD Anhänger aus aber so viel Nuance ist hier wahrscheinlich nicht mehr zu erwarten.
Als ich letzte Woche 2h warten musste um mein Auto auszuparken weil während des Gottesdienstes in der Moschee nicht nur alle Gehwege sondern die Straße selbst vollgeparkt war, und das Ordnungsamt gemeint hat, da können sie nichts machen, da bräuchten sie mehrere Busse voll Beamten zum Polizeischutz, hatte ich schon auch ein mulmiges Gefühl.
Es ist natürlich auch scheiße dass die einzige Moschee in einem Kreis mit 300000 Einwohnern und über 100 regelmäßigen Besuchern in eine Nahverkehrswüste ohne öffentliche Parkplätze abgeschoben wird während ein Dutzend Kirchen in bester Lage praktisch leerstehen. Meiner Meinung nach müsste die Moschee in der Innenstadt sein. Aber das will die Stadt halt wohl nicht.
zeit.de
Heiß