Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) reist am Sonntag nach China. Begleitet wird er von einer fast 60-köpfigen Delegation aus Politik und Wirtschaft. ( www.ndr.de )

Eine Station der Reise ist neben Shanghai auch die Millionenstadt Hefei. Dort betreiben Volkswagen und Continental Fabriken. Wie viel China ist gut für Niedersachsen? Im Interview mit NDR Niedersachsen spricht Ministerpräsident Weil über Chancen und Risiken.

Stephan Weil: "Es gibt eine Umfrage der deutsch-chinesischen Außenhandelskammer bei deutschen Unternehmen. Da fällt das Urteil schon sehr gemischt aus. Insbesondere wird gesagt, dass man im Alltag schon viele Probleme hat, die wahrscheinlich chinesische Konkurrenten so nicht haben, beispielsweise einen schlechteren Zugang zu Regierungsbehörden und zu Fachausschüssen, die Standards festlegen. Und auch die erheblichen Subventionen für chinesische Wettbewerber führen zu einer Verschiebung des Kräfteverhältnisses bei Produktqualität und technischer Führerschaft."

"Natürlich werde ich [die vermutete Zwangsarbeit in Xinjiang ansprechen, wo VW ein Werk betreibt], das passiert regelmäßig bei solchen Gesprächen. Wenn man das höflich und respektvoll macht, dann bekommt man auch entsprechende Antworten. Inhaltlich aber sind diese Antworten - das muss man auch nüchtern sagen - nicht solche, wie wir sie uns wünschen. Seitens der Chinesen wird dann darauf aufmerksam gemacht, dass es eine bestimmte Gesetzeslage gebe, die nun mal so vollzogen werde wie in anderen Ländern auch."

"[...] Ich bin nicht der Sprecher des Unternehmens [des Volkswagen-Konzerns]. Da bitte ich um Verständnis. Aber aus der Art und Weise, wie Volkswagen seine Position öffentlich deutlich gemacht hat, wird schon deutlich, dass man Handlungsbedarf sieht."

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Verbraucherzentrale Niedersachsen warnt vor vanea-barfussschuhe.com – Shop aus China

Dieser Onlineshop hat kein Impressum. Auf der Website findet sich zwar die Rubrik „Impressum“, jedoch verbirgt sich dahinter nur eine Rücksendeadresse. Bei einer Rücksendung kommen hohe Portokosten auf Verbraucherinnen und Verbraucher zu, da diese nach Hongkong geschickt werden muss. Nur bei einem offensichtlichen Defekt wird dasselbe Produkt erneut geliefert. Es bleibt offen, wer Verantwortlicher ist und mit wem es Kundinnen und Kunden zu tun haben. Vorsicht: Shop aus China. Zur Beratung per Telefon, Video oder vor Ort.

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