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Falls das jemanden interessiert, es gibt u.a. zwei Dokus auf Arte zu diesem Thema:

China: Das Drama der Uiguren - (Doku, 105 Min.)

Chinas Uiguren-Politik gleicht einem stillen Völkermord: über eine Million willkürliche Internierungen, Folter, Zwangsarbeit, Kulturvandalismus, Umerziehung von Kindern und Erwachsenen, Zwangssterilisierungen. Die Region Xinjiang, die nur noch dem Namen nach autonom ist, steckt im eisernen Würgegriff Pekings.
Den Grundstein für diese seit dem Zweiten Weltkrieg beispiellose Repression legte Staatspräsident Xi Jinping bereits 2014 in einer nicht öffentlichen Rede vor hohen Beamten der Kommunistischen Partei: Es gehe um einen "absolut gnadenlosen, umfassenden Kampf gegen Terrorismus, Infiltration und Separatismus mit den Mitteln der Diktatur". Unter dem Vorwand der Bekämpfung von radikalem Islamismus und Armut arbeitet die Kommunistische Partei Chinas an der kompletten Auslöschung der uigurischen Kultur. Jahre gingen ins Land, bevor sich die internationale Gemeinschaft einschaltete, doch Peking schert sich nicht um die Drohungen aus dem Ausland und setzt seine Verfolgung der turksprachigen und vorwiegend muslimischen Minderheit fort.

Was ist der Grund für diese erbitterte Unterdrückung, die nicht nur China betrifft, sondern letztlich die Zukunft von Demokratie und Freiheit weltweit? Welche geschichtlichen Ursachen hat sie? Auf diese Fragen antwortet die Dokumentation mit Archivmaterial, Expertenmeinungen aus China und dem Ausland sowie Berichten von Uiguren, denen die Flucht aus den Internierungslagern gelang. Die Dokumentation zeigt, wie und warum die in China vorherrschende Han-Ethnie die Uiguren assimilieren will.

China: Die Influencer der Kolonialisierung - (Doku, 14 Min.)

Hunderte Clips in den sozialen Netzwerken werben für Xinjiang und die finanziellen Vorteile, sollte man sich dort niederlassen. Recherchen von MIT OFFENEN DATEN zeigen, dass diese Influencer, die für die Kolonisierung von Xinjiang werben, in Wirklichkeit Multiplikatoren der chinesischen Propaganda und der Vision von Präsident Xi Jinping sind.

Während die Uiguren in Umerziehungslager gesteckt oder nach Ostchina umgesiedelt werden, ermutigt die chinesische Führung die Bewohner Ostchinas zu einer Übersiedelung nach Xinjiang, mit dem erklärten Ziel, mehr Chinesen der Volksgruppe Han für den Kampf gegen Separatismus und religiösen Extremismus zu motivieren. In Wirklichkeit trägt diese Ansiedlungspolitik jedoch zur Auslöschung der uigurischen Identität bei.

Beide Programme enthalten Szenen, die für empfindsame Zuschauer/-innen nicht geeignet sind.

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