bennypr0fane ,

Wow, fragdenstaat.de scheint echt cool zu sein. Weiß jemand, wie sich das finanziert?

rustydrd OP ,
@rustydrd@sh.itjust.works avatar

Hauptanteilseigner ist meines Wissens ein Unternehmen namens Antifa AG. Kenne ich zwar nicht, macht aber einen seriösen Eindruck.

Jumi ,

Das Internet ist halt immer noch Neuland

gigachad ,
  1. ist natürlich peinlich, sowas zu behaupten wenn es offensichtlich nicht stimmt

  2. ja ist Mist, aber es arbeiten eben größtenteils nicht-techies in den Behörden. Finde dieses Beamten-Bashing meist auch unangebracht. Deutsche Behörden nutzen Standardsoftware und benötigen für alles Supportverträge, so ist nun mal das System. Jede Extrasoftware muss auf Herz und Nieren geprüft werden, niemand will Verantwortung für eine Sicherheitslücke. Die können da nicht einfach pdf69 toolkit oder iwas benutzen so wie wir das vll. machen würden.
    Ich gehe mal davon aus, dass die Acrobat Pro haben und das schwärzen kann. Ob man das letztendlich nutzen darf muss dann vom Sachbearbeiter bis zur Abteilungsleitung und 3 mal im dreieck geklärt werden, so ist es nun mal. Die Entscheider sind eben technisch nicht versiert, müssen sie für ihren Job auch häufig einfach nicht.

  3. Nutzung unter Garantie nicht erlaubt. So kann am Ende niemand mehr nachvollziehen was mit welchem Inhalt verschickt wurde.

rustydrd OP ,
@rustydrd@sh.itjust.works avatar

Stimme dir grundsätzlich zu, aber mit einem Hinweis: Es ist völlig okay, technisch unbedarft zu sein, aber dann sollte man kein Falschbehauptungen anstellen mit dem Ziel, die eigenen Fehler anderen in die Schuhe zu schieben.

gigachad ,

Jup, seh ich ja genauso, siehe 1.

trollercoaster ,

Es ist OK, völlig technisch unbedarft zu sein, wenn man in einem Beruf arbeitet, in dem man keinerlei Umgang mit Technik hat. Leider ist in diesem Land völlige Unbedarftheit bei simpler Computerbenutzung (Bedienung von Endanwendersoftware) bei Bürojobs absolut üblich und gesellschaftlich weitgehend akzeptiert. Der selbsternannte Technologiestandort ist eine Horde digitaler Analphabeten, die auch noch stolz darauf sind.

EherVielleicht , (Bearbeitet )
@EherVielleicht@feddit.org avatar

Wieso dürfen die schwärzen? Ernst gemeinte Frage.

Killing_Spark ,

Im allgemeinen um nicht relevante oder besonders zu schützende Daten nicht heraus zu geben. Klassisches Beispiel ist den Namen von zuständigen Mitarbeiterinnen zu schwärzen. Wer sowas konkret bearbeitet hat ohne dabei Kontrolle über Zielsetzungen o.ä. zu haben geht ja tatsächlich niemanden was an.

Wird aber natürlich und offensichtlich missbraucht.

EherVielleicht ,
@EherVielleicht@feddit.org avatar
d_k_bo ,
rustydrd OP ,
@rustydrd@sh.itjust.works avatar

Jo, danke.

bennypr0fane ,

Ja, viel besser. Mag X-Links auch nicht

boredsquirrel ,

Lol ausdrucken und einscannen XD

Digital schwärzen heißt Text entfernen?

PDFs sind halt wirklich NUR zum anschauen und ausdrucken gedacht...

trollercoaster ,

Lol ausdrucken und einscannen XD

Absolut krank, aber absolut üblich in diesem Lande. Auch in der Privatwirtschaft.

Digitalisierung eingehender Belege geht of so, dass da Sachen, die eh schon digital reinkommen, in Farbe ausgedruckt werden, um sie dann mit einem Barcode zu bekleben und in ein DMS zu scannen. Kannst Du Dir nicht ausdenken. Aber es gibt genug Leute in ausreichend einflussreicher Position, die sich sowas aus"denken" "können".

boredsquirrel ,

Absolut krank. So viel Papierverschwendung. Und Adobe hilft natürlich nicht, deren dämlicher Editor kostet Geld wenn man schwärzen will.

Übrigens, hätte sich Teletext statt Fax durchgesetzt, könnten wir verschlüsselte Dokumente durch die Leitungen ballern.

Stattdessen sind es Bilder, und die "Signaturen" irgendwelches Gekrakel.

trollercoaster ,

Ja, Fernschreiber überlegenes Medium. Damit konnte man schon in den 1930ern mit der richtigen Ausrüstung automatisiert verschlüsselte Nachrichten verschicken.

squirrel ,

🤦‍♂️

Diplomjodler ,

Man kann Dokumente auch einfach mit weniger DPI oder mehr Kompression einscannen. Das reduziert die Größe auch deutlich. Aber das erfordert ja ein Mindestmaß an Kompetenz.

federalreverse ,

Das Vorgehen bei (2) verstehe ich leider. Es sind schon oft Unfälle passiert, weil Leute nicht verstanden haben, dass es nicht reicht, ein digitales Rechteck über den Text zu legen. Oder dass der Scanner schon einen OCR-Durchlauf gemacht hat und dafür eine Zusatzebene mit Klartext angelegt hat, die man nicht einfach mit geschwärzt bekommt.

Zudem ist es natürlich auch grundsätzlich so, und das ist wenig erfreulich, dass Behörden lieber so schwärzen, dass der Text nicht digital durchsucht werden kann, weil Informationsfreiheit als der Gegner angesehen wird.

finn_der_mensch ,
@finn_der_mensch@discuss.tchncs.de avatar

🤫

boredsquirrel ,

Die Tools entfernen sicherlich auch den Text

manucode ,
@manucode@infosec.pub avatar

Es besteht aber keine Garantie, dass die Beamten diese Tools tatsächlich korrekt nutzen. Die Einscan Variante ist da idiotensicherer.

unexposedhazard ,

Vielleicht sollte man nicht dort arbeiten dürfen ohne die entsprechende technische Qualifikation?

trollercoaster , (Bearbeitet )

Technische Qualifikation: Kann nach einer jährlich wiederholten maximal drölfstündigen Einweisung selbständig ohne fremde Hilfe eine Faxnummer ins Faxgerät eingeben.

boredsquirrel ,

Auf jeden fall.

Dass die aber den Uploadlink nicht sehen ist natürlich schön blöd.

Die Bürokratie wird als Werkzeug verwendet, um die Politik noch komplizierter und unzugänglicher zu machen

Diplomjodler3 ,

Das war schon immer so.

zaphod ,

Blah blah blah hier irgendwelche Gründe einfügen warum das Ministerium den Uploadlink nicht benutzen kann/will/darf.

trollercoaster ,

Wobei Beamte, die mit der Handhabung sensibler Dokumente betraut sind, entsprechend geschult sein sollten. Nicht nur in der Erstellung korrekt geschwärzter Dokumente, auch in der Überprüfung, ob das wirklich geklappt hat. Sonst würde ich sagen: Tja, Beruf verfehlt.

manucode ,
@manucode@infosec.pub avatar

Ich glaube, dass würde den durchschnittlichen deutschen Beamten überfordern

trollercoaster ,

Verwaltungsbeamte arbeiten in Büros, da sollte man meiner Meinung nach durchaus solide Anwenderkenntnisse in aktueller Bürotechnik haben.

Aus eigener Erfahrung weiß ich leider, dass das in deutschen Büros, egal ob öffentlicher Dienst oder Privatwirtschaft, aber eher die Ausnahme ist.

Ist leider ein kulturelles Problem.

samsy ,

Generationen Problem eher. Gen-X und Millenials sind relativ gut aufgestellt (falls sie nicht gerade hinter dem Mond leben), die zwei Generationen sind aber eingequetscht zwischen "das haben wir schon immer so gemacht" und "warum gibt es dafür keine App/KI die das für mich machen kann"

trollercoaster ,

Nicht wirklich. Die Wenigsten in der Altersgruppe, die im goldenen Zeitalter der Massendigitalisierung sozialisiert wurden, haben sich tatsächlich tiefer mit der Materie beschäftigt. Bei den Meisten reicht es da auch nicht für mehr, als Knöpfe in auswendig gelernter Reihenfolge zu drücken.

quafeinum ,

Die Antwort könnte die/den durchschnittlichen deutschen BeamtenIn verunsichern.

Appoxo ,
@Appoxo@lemmy.dbzer0.com avatar

Dann hat das IT-Team des Ministeriums die Aufgabe Tools zu finden, die Idiotensicher sein müssen oder einstellbar sind.

rustydrd OP ,
@rustydrd@sh.itjust.works avatar

Kann gut sein, aber wieso ist man dann nicht konsequent und schickt das Dokument fristgerecht mit der Post? Geht ja auch völlig analog, wenn die Digitalkompetenz im Haus nicht ausreicht.

federalreverse ,

Das ist natürlich wirklich eine gute Frage. Aber Porto kostet Geld, so richtig fühlbar. Nicht bloß im Sinne von: jemand vergeigt auf Arbeit Zeit und kriegt Geld dafür.

ErwinLottemann ,

trotzdem werden mahnungen über centbeträge per post verschickt 🤷
(kommt vielleicht auf das ministerium an)

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