Hiko0 , (Bearbeitet )

Ich bin Lehrer und kenne das System. Und du?

Fast alle meine Kollegen sind verbeamtet. Die, die nicht verbeamtet sind:

  • sind Vertretungslehrkräfte
    oder
  • erfüllten nicht die beamtenrechtlichen Vorraussetzungen (z.B. nur ein Fach studiert, Quereinstieg ohne OBAS (quasi Referendariat)
    oder
  • erfüllten nicht die Gesundheitsvoraussetzungen, die früher deutlich strenger waren,
    oder
  • stammen aus Phasen, wo nicht eingestellt wurde (z.B. durch Formfehler in den Dienst gerutscht),
  • oder haben schlichtweg freiwillig den Angestelltenstatus gewählt.

Du versuchst dich hier über deine dünne Argumentationsdecke zu retten, indem Du einen Nachweis zu etwas verlangst, das ich Dir aus der Realität spiegeln kann und zu dem Du leider absolut keine Ahnung hast. Statt Dir das einzugestehen und Gesicht zu wahren, erweist Du Dir hier, zumindest für alle mit Ahnung von der Materie, einen echten Bärendienst. Und, ich muss es so deutlich sagen, mit deiner Resistenz trägst du bei zu der Argumentationskultur des postfaktischen Zeitalters, in einer Reihe mit AfD, Trump, Homöopathen und Co. Wenn Emotion, sich keine Fehler und Schwäche eingestehen können wichtiger werden, als Tatsachen.

Aber der Vollständigkeit halber für NRW (s. 6.1). Darüber hinaus: angestellte Planstellenlehrkräfte sind unbefristet angestellt. Sag mir mal, wie Du die zu den Sommerferien rausschmeißen willst. Dass das überhaupt möglich ist, setzt ja eine Befristung voraus, die zu Beginn der Sommerferien endet und erst danach wieder beginnt.
Davon ab, ist diese Praxis für Vertretungslehrkräfte natürlich asozial, ist aber auch nicht überall (mehr) die Regel und resultiert meistens daraus, dass Stellen nicht bis Ferienende weiterliefen und danach erstmal (z.B. erst wieder mit neuem Vertrag zum neuen Schuljahr zum Ferienende) keine Anschlussbeschäftigung stand.

So, das reicht auch zu der Sache, denke ich.

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