DrunkenPirate ,

Der Beamtenstatus hat viele Vorteile und ich bin der letzte der das bestreitet. Die finanzielle Situation gehört nur sehr bedingt dazu. […] Mit anderen Worten: trotz ein paar Euro mehr für meine Kinder gehöre ich leider nicht zu den Reichen.

Die Statistiken sprechen da aber ein deutliche und andere Sprache. BeamtInnen gehören überdurchschnittlich zu den Reichen und Vermögenden.

„Beamtinnen und Beamte des gehobenen oder höheren Dienstes hingegen hielten ein Nettovermögen von etwa 181.000 Euro und damit deutlich mehr als Angestellte mit qualifizierten Tätigkeiten“

https://www.bpb.de/kurz-knapp/zahlen-und-fakten/datenreport-2021/private-haushalte-einkommen-und-konsum/329975/vermoegen-nach-sozialer-position/

Etwas Älter von 2018 aber grundsätzlich in 2024 nicht anders:
https://www.iwd.de/artikel/das-einkommen-der-oberen-10-prozent-403001/

Dann ein grobe Rechnung dazu:

Den oberen 10-Prozent der Nettoeinkommen gehören 10,3% BeamtInnen (und 9,2% PensionärInnen!) an.

2018 lebten 83 Mill Einwohner (der Einfachheit halber) in Deutschland. Also sind die oberen 10-Prozent 8,3 Mill Menschen. Davon sind 0,83 Mill BeamtInnen.

Es gab ca. 1,7 Mill BeamtInnen in 2018, was einem Anteil an der Bevölkerung von ca 2% entspricht.

D.h. von den 1,7 Mill BeamtInnen sind 0,83 Mill - fast 50%, jeder Zweite - in den oberen 10-Prozent Nettoeinkommen!

Den Pensionärs vs Rentnervergleich lasse ich jetzt mal. Wird vermutlich noch schlimmer.

Selbst wenn es sich für dich nicht so anfühlt als ob du „Reich“ bist, bist du es ziemlich sicher. Vermutlich kennst du einfach zu wenige Menschen den unteren 20%, also MiniJobber und Prekäre, um zu verstehen, wie gut es dir geht. Ein wenig Demut täte dir gut.

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