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poVoq Mod , an Europe in Police officer dies after attack at anti-Islam rally in Germany
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nobody is trying to kill me because I say Nazis are bad

That is demonstratably false, people get attacked and killed for saying exactly that.

You really need to get out of your right-wing media bubble.

And the Boeing whistleblowers suspiciously died recently 🤔

poVoq Mod , an Europe in Police officer dies after attack at anti-Islam rally in Germany
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Yes, Boeing's failures are vastly overrepresented in media if you compare it deaths caused by cars for example. It's really stupid to be afraid of Boeing planes, but not of cars.

And there are litterally thousands of murders caused by right-wing ideology, which is almost indistinguishable from extremist islamism. Look up some actual data on that and you will see that this is a much bigger danger in "non-muslim majority" countries. But you probably don't care because you are personally not their target 😑

poVoq Mod , an Europe in Police officer dies after attack at anti-Islam rally in Germany
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Arguing against a media bias by showing search results from media that confirm that bias 🙄

poVoq Mod , an Europe in Police officer dies after attack at anti-Islam rally in Germany
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The likelihood of some mentally disturbed person killing you for something like that is about equally high for Muslims or Mormons: i.e extremely low.

But if it is a Muslim, you can be sure the right-wing media is full of it.

poVoq Mod , an Europe in Police officer dies after attack at anti-Islam rally in Germany
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You are volunteering? This community indeed needs more moderators.

poVoq Mod , an Europe in Police officer dies after attack at anti-Islam rally in Germany
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No one bothered to report this and/or federated reports are broken so that I didn't get any reports. But don't complain about the lack of moderation if you don't report things you think should be moderated.

poVoq Mod , an Europe in ‘Hotel on rails’ Midnight Trains announce end of project before it actually started operations
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Ah, that was on my list of "looking forward to try". The Porto to Hamburg line they had in their promotional material sounded really cool.

poVoq , (Bearbeitet ) an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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Also, tut mir leid aber ich glaube du solltest dich erst mal mit den Grundgedanken den Anarchismus beschäftigen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll bei den ganzen (falschen) Annahmen die du hier triffst, zu einer seit über 150 Jahren bestehenden Gesellschaftstheorie die genau für diese ganzen Sachen gute Vorschläge macht.

Und ich wiederhole mich ungern aber niemand hat je behauptet das es im Anarchismus keine Regeln gibt. Die Idee ist das es keine von oben aufdoktrinierte und unfair bestimmte Personen oder Gruppen bevorteilende Regeln gibt. Die allermeisten Regel in unserer jetzigen Gesellschaft fallen leider in diese Kategorie, was aber denen die davon profitieren oft gar nicht auffällt.

Und zu dem Schilderbeispiel lässt sich leicht Studien finden, einfach mal nach googlen. Das bekannteste Beispiel dafür war in den Niederlanden.

poVoq , an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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Naja, genau darum geht es bei Anarchie. Eine Gesellschaftsform zu finden die es verhindert das sich eine soziopatische Elite bildet (wie z.B. im Kapitalismus).

Anarchismus heißt nicht das es keine Regeln gibt (sondern das es keine Herrscher gibt), aber paradoxerweise führen weniger Regeln oder zumindestens weniger strikte Regeln oft zu sozialerem Verhalten da Leute nicht pedantisch auf ihr Recht beharren. Zum Beispiel gibt es gute Untersuchungen das es im Straßenverkehr weniger Unfälle gibt wenn man Schilder abbaut.

Klinische Soziopaten (d.h. Menschen denen die Empatie fehlt) sind vor allem erfolgreich in hoch reglementierten & hierarchischen Organisationen, oft sogar so sehr das sie an die Spitze gelangen und dann die Regeln zu ihren Gunsten verändern können. In weniger stark reglementierten Organisationen mit horizontalen Strukturen ist die fast nicht möglich.

poVoq , (Bearbeitet ) an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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Also eigentlich alle Umfragen zeigen das die Bevölkerung bei wichtigen Themen weit aus kompromissbereiter und auch "opferbereiter" ist als es Politiker und andere Eliten denken und entsprechend schlechtere Entscheidungen treffen. Das jeder Einzelne nur oder meist egoistisch handelt lässt sich nicht empirisch belegen und ist ehrlich gesagt ein sehr menschenverachtendes Weltbild. Aber klar die derzeitige Elite, die bei allen wichtigen Themen massiv auf der Bremse steht oder sogar noch kontraproduktiv alles schlimmer macht, profitiert davon Leuten einzureden das das alles schon so Sinn macht und die Leute nur zu blöd sind das zu verstehen.

Thema Balkonkraftwerk: in einigen anderen EU Ländern sind 1500W schon seit Jahren problemlos erlaubt, und nein da brennen keine Häuser ab (trotz teilweise deutlich schlechteren Elektroinstallationen). Das ist eine unsinnige und von anderen Interessen geleitete Diskussion die genau darauf abzielt Leute mit Halbwissen in die Irre zu führen.

poVoq , an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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Es bezog sich auf deinen Einwand das es dann ja nur jemanden geben muss der den Endzweck als heiliges Mittel betrachtet und dann ist damit die ganze Idee des Anarchismus kaput (mal so salop zitiert). Das ist einfach so ein so extrem naiver Einwand, ungefähr auf dem Level von dem liegt wie einen Marxisten zu fragen ob das nicht schlecht für die Wirtschaft ist. Um das zu erklären müsste man wirklich von ganz am Anfang anfangen, und das sprengt einfach den Rahmen hier.

Diese Gesellschaften im Levant haben über Jahrhunderte existiert, weit aus Länger als unsere moderne Gesellschaft zum Beispiel und auch länger als große Teile des römischen Reiches. Daher ist es falsch diese als Randgebiete anderer (sich erst deutlich später entwickelnden) zentralisierter Reiche zu bezeichnen und es hat sich dabei auch nicht "nur" um Stadtstaaten gehandelt.

Aber das wirkliche Problem sind nicht die fehlenden Aufzeichnungen, sondern die Scheuklappen klassischer Archäologie und populärer Geschichtsschreibung diese Hochzivilisationen als solche auch nur in Betracht zu ziehen. Da gibt es unglaublich tiefsitzende und teilweise unbewusste Vorurteile die die Interpretation der Ausgrabungen tief Ideologisch einfärbt. Das Oben genannte Buch erklärt das recht ausführlich und die moderne Anthropologie und Archäologie versucht schon seit Jahren diese sehr weit verbreiteten Fehlinterpretationen zu berichtigen.

poVoq , (Bearbeitet ) an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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Auch angesichts der komplexen Prozesse und Zusammenhänge heutzutage, würde ich sagen, dass es einem einzelnen Menschen heute gar nicht mehr zuzumuten ist, die Folgen des eigenen Handelns zu überblicken und einfach selbstbestimmt und freiheitlich “das Richtige” zu tun.

Das ist ungefähr so wie die Könige zu früheren Zeiten argumentiert haben, also das der Pöbel zu dumm ist um einen Staat zu lenken. Ähnliche Erklärungsansätze werden gerne auch von modernen technokratischen Diktaturen verwendet.

Der Anarchismus sagt: Moment mal, das ist ganz schön entmündigend und stimmt das überhaupt? Ist es nicht vielmehr die Zentralisierung die das nur so (in den Augen der Herrschenden) erscheinen lässt, da kein Einzelner an der Spitze da natürlich den Überblick behalten kann? Ist es nicht vielmehr so das wenn man jedem einzelnen mehr Entscheidungsfreiheit lässt, diese vermutlich besser beurteilen können was für ihn oder sie und deren direkte Umgebung am Besten ist?

Deine Erklärungen zur Strafandrohung usw. schießen ebenfalls am Ziel vorbei. Das es keine Schlägertruppen vom lokalen Fürst gibt (=Polizei), heißt ja nicht das jeder machen kann was er will. Am besten per Prävention aber Strafen und Gesellschaftsausschluss können auch anders und demokratischer organisiert werden. Dazu braucht es keinen zentralen Machtapperat mit Gewaltmonopol welches gerne auch mal für andere Zwecke missbraucht wird.

poVoq , an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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OK ich versuch es mal mit einer Analogie, warum sich das so pauschal wie du das scheinbar gerne hättest nicht beantworten lässt. Dein Einwand ist ungefähr so wie wenn jemand zu einem Marxisten sagt, "ja aber das ist doch schlecht für die Wirtschaft".

Der Levant wurde über Jahrhunderte zu Beginn der Staatenbildung von komplexen Gesellschaften dominiert die keine Anzeichen von vertikalen Hirachien hatten, ebenso und etwas weniger langer her große Teile Mittelamerikas. Diese Gesellschaften haben z.B. komplexe Bewässerungssysteme gebaut die einen Organisierungsgrad benötigen welcher sonst nur in so genannten Hochzivilisationen vorliegt. Aber da diese Gesellschaften keine zentralen Herrscher hatten tut sich die moderne Geschichtsschreibung schwer dies zu vermitteln.

poVoq , an DACH - jetzt auf feddit.org in Alljährliches Chaotisch – Anarchistisches Treffen #2
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Sorry, aber ich kann hier nicht 150 Jahre anarchistische Gesellschaftstheorie wiedergeben, da muss du dich schon selber einlesen. Aber wie gesagt, eine Gesellschaftsmodel das als ein zentrales Thema hat genau das zu verhindern was du hier so salop als den Knackpunkt bezeichnet ist vermutlich deutlich besser darauf Vorbereitet als andere Gesellschaftsformen die dies nicht tun. Es ist ehrlich gesagt etwas beleidigend das du einfach so davon ausgehst das den Einwand vor dir noch nie jemand anderes hatte 😅

Der Demokratische Konföderalismus wurde von Abdullah Öcalan basierend auf Schriften von Murray Bookchin entwickelt. Letzterer hat den Großteil seines Lebens explizit anarchistische Theorien entwickelt und nur gegen ende seines Lebens aus Alterssturrheit sich mit anderen kontemporären Anarchisten überworfen und beschlossen sich nicht mehr selbst als Anarchist zu bezeichnen. Seine Texte werden aber weiterhin dem Anarchismus zugeordnet.

Und ja das genannte Buch hat auch gut wissenschaftlich belegte Beispiele für vergangene Hochzivilisationen die nach dem was wir heute als anarchistische Gesellschaftsmodelle bezeichnen würden funktioniert haben.

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