poVoq ,
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Es bezog sich auf deinen Einwand das es dann ja nur jemanden geben muss der den Endzweck als heiliges Mittel betrachtet und dann ist damit die ganze Idee des Anarchismus kaput (mal so salop zitiert). Das ist einfach so ein so extrem naiver Einwand, ungefähr auf dem Level von dem liegt wie einen Marxisten zu fragen ob das nicht schlecht für die Wirtschaft ist. Um das zu erklären müsste man wirklich von ganz am Anfang anfangen, und das sprengt einfach den Rahmen hier.

Diese Gesellschaften im Levant haben über Jahrhunderte existiert, weit aus Länger als unsere moderne Gesellschaft zum Beispiel und auch länger als große Teile des römischen Reiches. Daher ist es falsch diese als Randgebiete anderer (sich erst deutlich später entwickelnden) zentralisierter Reiche zu bezeichnen und es hat sich dabei auch nicht "nur" um Stadtstaaten gehandelt.

Aber das wirkliche Problem sind nicht die fehlenden Aufzeichnungen, sondern die Scheuklappen klassischer Archäologie und populärer Geschichtsschreibung diese Hochzivilisationen als solche auch nur in Betracht zu ziehen. Da gibt es unglaublich tiefsitzende und teilweise unbewusste Vorurteile die die Interpretation der Ausgrabungen tief Ideologisch einfärbt. Das Oben genannte Buch erklärt das recht ausführlich und die moderne Anthropologie und Archäologie versucht schon seit Jahren diese sehr weit verbreiteten Fehlinterpretationen zu berichtigen.

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