heiseonline ,
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Interview: "E-Patientenakte läutet Ende der Schweigepflicht ein"

Warum die elektronische Patientenakte einen Eingriff in die ärztliche Schweigepflicht darstellen könnte, erklärt Psychiater Andreas Meißner im Interview.

https://www.heise.de/hintergrund/Interview-E-Patientenakte-laeutet-Ende-der-Schweigepflicht-ein-9747170.html?wt_mc=sm.red.ho.mastodon.mastodon.md_beitraege.md_beitraege&utm_source=mastodon

glueckstein ,
@glueckstein@digitalcourage.social avatar

@heiseonline also, ich finde opt-out prima! Alle, die ihre Daten für sich behalten wollen, können dies tun und der Rest spendet seine Daten. Ist doch fein.

Trepur ,
@Trepur@muenchen.social avatar

@heiseonline
Viele Ärzte sind deswegen dagegen weil die Umsetzung der elektronischen Patientenakte unter Windows95 nicht möglich ist.

RonRevog ,
@RonRevog@social.tchncs.de avatar

@heiseonline
Ja, sorry. Imho wieder ein Kommentar von einem, der keinen Bock hat ordentlich Patientenakten zu pflegen.
Anhand von "könnte" und "wäre" werden wieder Horrorszenarien gebaut mit dem Zweck, dass am Ende rauskommt: "Besser belassen wir alles beim alten".
Aber das Alte ist Scheiße! Ich will nicht mehr mit einem Aktenordner von Arzt zu Arzt laufen und jedesmal erzählen müssen, was bereits getan wurde.
Das soll der Arzt sich nach Freigabe einfach selber anschauen können.

sudelsurium ,
@sudelsurium@troet.cafe avatar

@heiseonline Eine Problematik, die selten angesprochen wird, ist auch die Unzuverlässigkeit der eingegebenen Daten. Abrechnungen mit der KV entsprechen u. U. nicht den Tatsachen, Medikamente werden off-label verschrieben, nicht oder nur zeitweise genommen, reduziert oder abgesetzt, ohne dass das dokumentiert wird. Auch Diagnosen können falsch sein, veralten oder aufgehoben werden, ohne dass das in der Akte korrigiert wird. Wie sollen solche Daten der Forschung nützen?

gideonstar ,
@gideonstar@mastodon.gideonstar.de avatar

@heiseonline Ich werde widersprechen. Bis auf ein Opt-In-Verfahren gewechselt wird, dann dürfen sie meine Daten zur Forschung haben.

vk ,
@vk@digitalcourage.social avatar

@heiseonline Ein solch übergriffiges Vorgehen wirft ein schlechtes Licht auf die Ergebung von Forschungsdaten grundsätzlich und schadet damit unter Umständen anderen, die Daten erheben möchten. In den empirischen Sozialwissenschaften haben wir zu Recht sehr hohe Maßstäbe, das gilt noch einmal ganz besonders für solch sensible Daten; wenn man selbst nicht von einem derartigen Vorhaben Abstand nehmen würde, würde eine Ethikkommission an einer Uni darauf hinweisen, dass es nicht vereinbar ist mit den Grundsätzen. Leider haben wir zuletzt gesehen welches Verständnis von Daten die Medizinethikerin und Vorsitzende des Deutschen Ethikrates, Alena Buyx, hat:

https://www.heise.de/news/Ethikrat-Vorsitzende-Datensparsamkeit-ist-heute-eine-irrsinnige-Idee-9737643.html

tha ,
@tha@chaos.social avatar

@heiseonline unfassbar. Warum nimmt die Bevölkerung so stillschweigend hin?

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