WhatsApp ist proprietär und nur bedingt freundlich gesinnt. Das Sozialmedien-Azuby kann nur eine begrenzte Menge Kanäle beliefern. Was da hinten runterfällt sind freie Kanäle wie dieser.
(Ein Heuchler sagt: Ich habe mich gestern aus Gründen bei Instagram registriert. Wurde aber sofort gesperrt, weil ich es über den Browser und nicht in der App gemacht habe. Mal sehen, ob/wann ich wieder freigeschaltet werde.)
Ist doch Lachs. Es geht um mediale Reichweite und die meisten Menschen nutzen halt WhatsApp. Sich solchen Medien aus Prinzip / Inkompetenz zu verweigern, ist Teil des Grundes, dass Nazis wieder salonfähig(er) sind.
Ein ernst gemeinter Schritt der Regierung (oder schlicht aller demokratischen Parteien) ist also meiner Meinung nach zu begrüßen.
Ein Problem zumindest bei Tiktok/Instagram/Facebook/Telegram/Youtube ist, dass insbesondere reguläre soziale Netzwerke stark auf Basis maximaler Aufregung funktionieren. Viele Parteien haben da automatisch einen Nachteil—es sei denn, sie passen sich an und produzieren maximal unsachlichen Klickköder. Die Einzigen, die da richtig gut drin sind, sind Extremistys.
Du meinst, das Betrugsdezernat von Meta wird mich einfach gar nicht entsperren? Obwohl ich denen sogar meine Telefonnummer und einen Selbstschuss gegeben habe?
Das Problem ist, dass der Staat eine Vorbild/Leitungsfunktion hat.
Gerade der WhatsApp Client ist bekannt dafür, Daten aus dem device illegal an Meta zu senden. Auch wenn dies strafrechtlich schwierig zu ahnden, bzw nicht gewollt ist, sollte dein Staat dich schon aus Eigeninteresse nicht dazu ermuntern einen Trojaner auf deinem device zu installieren.
Dass Staatskommunikation nicht auf privatwirtschaftlich kontrollierte Infrastruktur gehört ist dabei noch ein anderes Blatt.
Traurigerweise ist der Mensch auch hier konsistent und geht mit den Menschen so um wie mit Tieren in der Massenhaltung. Respekt für die Pflegekraft welche einen klaren Kopf und Mut bewiesen hat
Polizei rufen passt ja, aber "ich will Feierabend machen, die Ablösung ist nicht da und die Geschäftsleitung war zu blöd und/oder kriminell, vernünftige Meldeketten für solche Probleme einzurichten" ist kein dringender medizinischer Notfall, der es rechtfertigt, mehrere Rettungswagen zu binden, die eigentlich für dringende, möglicherweise lebensbedrohliche Notfälle da sind.
Was hätte sie denn machen sollen? Sonst hätte es auch niemanden interessiert was für Misstände da vorherrschen. Und ob und wie viele Kräfte gebunden werden, wird ja nicht sie, sondern der Leitstand entscheiden.
Sicher ein extrem Beispiel, aber sicher kein Einzelfall.
Der letzte Absatz spricht es ja schon an, aber ich bin Mal gespannt wie sich das noch in den nächsten Jahrzehnten entwickelt. Denn das ist ja eines der strukturellen Probleme, welches die Boomer-Generation direkt betreffen wird.
Sicher ein extrem Beispiel, aber sicher kein Einzelfall.
Dass der Notruf gerne dafür in Anspruch genommen wird, um die Miss- und Mangelwirtschaft im restlichen Gesundheitssystem zu kompensieren, ist leider absolut üblich. Das führt dann natürlich auch noch zu einer zusätzlichen Mangelsituation bei den (auch eher knapp bemessenen) Resourcen, die eigentlich für akute Notfälle vorgehalten werden.
Leider ist das die absehbare und logische Konsequenz aus Jahrzehnten von Kapazitätsabbau und Privatisierung mit maximaler Profitmaximierung.
Das betrifft nicht nur einzelne Altersgruppen, sondern die gesamte Gesellschaft. Wenn der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen ins Altersheim fahren muss, weil dessen Geschäftsleitung beim Personal gespart hat, um mehr Gewinn machen zu können, müssen Alle, die einen akuten medizinischen Notfall, oder einen Unfall haben, länger warten, bis sie Hilfe bekommen. Genauso, wie wenn es immer weniger Hausarztpraxen und dazu noch keinen brauchbaren hausärztlichen Notdienst außerhalb deren Öffnungszeiten gibt. Denn die Leute, die eigentlich das bräuchten, weichen auch auf den Rettungsdienst aus.
Du glaubst aber nicht, dass es bei anderen Betreibern besser aussieht, oder? Es geht hier um ein Milliardengeschäft?
Ich habe seinerzeit meine Mutter in einem katholischen Heim untergebracht, weil ich nach tausend Horrorgeschichten auf den Pfleger stieß, der im Interview meinte, die stünden zwar auch extrem unter Druck, aber wenigstens müssten sie nicht noch eine fette Rendite für die Anteilseigner erwirtschaften.
"Wenn wir nichts tun, müssen wir irgendwann vielleicht Fahrverbote an Sonntagen verhängen." sagt Verkehrsminister Wissing, der seinen Job nicht macht und jede einfache Lösung politisiert und allgemein keine realistischen Pläne ausarbeitet.
Unfähigkeit scheint eine der Voraussetzungen zu sein um Verkehrsminister zu werden.
Meine eltern erzählten mir von der ölkriese in den 90ern (waren vielleicht auch 80er, weiss ich nicht mehr, ist aber auch egal) als am sonntag keine autos fahren durften um treibstoff zu sparen. Kann mir nichts geileres vorstellen als nen tag in der woche keine autos auf den strassen, schränkt den bürger auch echt wenig ein bei nur einem tag die woche.
Nur um das an der Stelle einzuordnen: Das Fahrverbot war in den 70ern und soweit ich weiß nur vier Mal insgesamt, also an vier Sonntagen. Seitdem darf gefahren werden, wie es beliebt.
Und trotzdem erzählen sie noch heute von den berüchtigten autofreien Sonntagen die es ja früher mal gegeben hat. Diese 4 Tage waren für viele Boomer ein scheinbar so einschneidendes Ereignis wie die Pandemie oder der Mauerfall. Ich werde aus dieser Generation nicht schlau. Höchstens dümmer.
Kennt die CSU /CDU auch die Bibel? Schon im ersten Kapitel des alten Testaments (Gen 1,29) sagt uns die Bibel: "Und Gott sprach: Seht da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet, auf der ganzen Erde, und allerlei fruchtbare Bäume und Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise." Das als christliche Rechtfertigung für den Konsum von Cannabis zu sehen, wirkt uns vielleicht ein wenig weit hergeholt, für die Religion der Rastafaris auf Jamaika ist dieses Zitat aber einer der Grundpfeiler ihres religiösen Lebens. Mehr noch: Der Konsum von Marihuana ist für sie Teil ihrer sakramentalen Rituale.
Rastafari gehören aber nicht wirklich zum Christentum, da es beim Fundament des Glaubens signifikante Unterschiede gibt. Rastafari glauben an den äthiopischen Kaiser Haile Selassie I. als Reinkarnation Gottes. In dem Sinne sind Rastafari genauso christlich wie Christen jüdisch sind. Die Wurzeln mögen gleich sein, aber sie unterscheiden sich in den zentralen Aspekten der Religion so stark, dass sie letztenendes nicht miteinander vereinbar sind.
Wo wird denn genau thematisiert was Scholz tut? Zwei Posts weiter oben hat Scholz "einen Pflock gegen Atomkrieg" eingeschlagen. Aber eigentlich steht im Artikel nur, dass Scholz einen Atomschlag für unwahrscheinlich hält.
Vielleicht hab ich es auch zu schnell überflogen.
Wahrscheinlich war es gut dich auf das schlimmste vorzubereiten.
Und wir alle sollten glücklich sein, dass die Russen noch keine Nuklearwaffen eingesetzt haben.
Und damit das so bleibt muss die Ukraine diesen Krieg gewinnen!
Beziehungsweise das zu verhindern. Wenn die Berichte stimmen, dann ist die Strategie der USA den Einsatz von atomaren Waffen in der Ukraine durch Russland zu verhindern, Putin klarzumachen, dass bei einem solchen Einsatz die USA direkt konventionell in den Krieg eingreifen und jegliches russisches Militär in der Ukraine einschließlich dem auf der Krim und dem schwarzem Meer zerstören würde.
Das ist denke ich eine sehr kluge und vermutlich die einzige funktionierende Strategie dem Aggressor im Vorfeld klar zu machen, dass ein Atomwaffeneinsatz enorm negative Konsequenzen für den Aggressor mit sich brächte und sich keinesfalls lohnen würde.
Also wenn ich die Änderung beim Care amendment (Rolle der Frau) lese, und meine link-sozial Biases spielen lasse, kann ich schon sehen warum man da Nein sagen würde:
Da wird eine sinnvolle Änderung (Streichen der Reduktion der Frau als Mutter, und alleinige Verantwortliche für unbezahlte Care-Arbeit) mit einer starken Abschwächung des Schutzes eben dieser unbezahlten Care-Arbeit verbunden.
Vorher (emphasis mine):
[...] ensure that woman shall not be obliged by economic necessity to engage in labour to the neglect of their duties in the home.
Nachher:
[...] shall strive to support such provision [of care within the family].
Gut: Der Artikel betrifft jetzt Care in der Familie allgemein, ohne das auf Frauen/Mütter zu reduzieren. Schlecht: Vorher hat der Staat zu sichern, dass diese Care möglich ist ohne ökonomische Zwänge. Jetzt hat der Staat nur zu versuchen diese Care zu unterstützen. Das ist extrem viel schwächer, und löst bei mir alle Alarmglocken aus für eine neoliberale Abbau von sozialen Massnahmen. Persönlich bin ich ja dafür und halte es für gut für alle involvierten, wenn Elternteile arbeiten und Kinder in die Kita gehen, aber warum sollte das die einzige Variante sein: Viele möchten zu Hause sein und das finde ich auch ok. Und ich habe das Gefühl diese Haltung ist weit verbreitet hier, und in einer (ehemals?) sehr traditionell, katholischen Gesellschaft wie Irland kann ich mir gut vorstellen dass das auch so ist.
Allerdings sehe ich nichts dergleichen beim Family Amendment, also liege ich wohl eher völlig daneben mit obigen xD
Ähnliches nervt mich auch in der Schweiz bei Initiativen so häufig: Da werden extrem wichtige und gute Änderung häufig überladen. Manchmal ideologisch/absichtlich, aber manchmal scheint es mir auch einfach aus einer Übereifer hinaus: Aka "Wenn wir schon den Aufwand machen, dann doch gleich richtig". Und dann kommen halt auch Nebensächlichkeiten in die Änderung, die im besten Falle die Angriffsfläche erhöhen und im schlechtesten Fall ein Grund sind für viele abzulehnen, obwohl sie die Kernforderung eigentlich unterstützen.
"Überraschend" 😂 30-50% Wahlbeteiligung, meine Besten. Ich wette da haben zu 80% Menschen über 50 mitgewählt. Die jüngeren hatten an dem Tag sicher Fete oder so, auf jeden etwas besseres zu tun als da mit zu machen und ihre Meinung zu teilen.
Wenn Menschen sich nicht an ihre eigenen Grundwerten beteiligen, können sie sich auch nicht beklagen 🤷
spiegel.de
Heiß