konsumate ,

Traurigerweise ist der Mensch auch hier konsistent und geht mit den Menschen so um wie mit Tieren in der Massenhaltung. Respekt für die Pflegekraft welche einen klaren Kopf und Mut bewiesen hat

trollercoaster ,

klaren Kopf und Mut

Ich weiß ja nicht.

Polizei rufen passt ja, aber "ich will Feierabend machen, die Ablösung ist nicht da und die Geschäftsleitung war zu blöd und/oder kriminell, vernünftige Meldeketten für solche Probleme einzurichten" ist kein dringender medizinischer Notfall, der es rechtfertigt, mehrere Rettungswagen zu binden, die eigentlich für dringende, möglicherweise lebensbedrohliche Notfälle da sind.

llii ,

Was hätte sie denn machen sollen? Sonst hätte es auch niemanden interessiert was für Misstände da vorherrschen. Und ob und wie viele Kräfte gebunden werden, wird ja nicht sie, sondern der Leitstand entscheiden.

golli ,

Sicher ein extrem Beispiel, aber sicher kein Einzelfall.

Der letzte Absatz spricht es ja schon an, aber ich bin Mal gespannt wie sich das noch in den nächsten Jahrzehnten entwickelt. Denn das ist ja eines der strukturellen Probleme, welches die Boomer-Generation direkt betreffen wird.

trollercoaster ,

Sicher ein extrem Beispiel, aber sicher kein Einzelfall.

Dass der Notruf gerne dafür in Anspruch genommen wird, um die Miss- und Mangelwirtschaft im restlichen Gesundheitssystem zu kompensieren, ist leider absolut üblich. Das führt dann natürlich auch noch zu einer zusätzlichen Mangelsituation bei den (auch eher knapp bemessenen) Resourcen, die eigentlich für akute Notfälle vorgehalten werden.

Leider ist das die absehbare und logische Konsequenz aus Jahrzehnten von Kapazitätsabbau und Privatisierung mit maximaler Profitmaximierung.

Das betrifft nicht nur einzelne Altersgruppen, sondern die gesamte Gesellschaft. Wenn der Rettungsdienst mit mehreren Fahrzeugen ins Altersheim fahren muss, weil dessen Geschäftsleitung beim Personal gespart hat, um mehr Gewinn machen zu können, müssen Alle, die einen akuten medizinischen Notfall, oder einen Unfall haben, länger warten, bis sie Hilfe bekommen. Genauso, wie wenn es immer weniger Hausarztpraxen und dazu noch keinen brauchbaren hausärztlichen Notdienst außerhalb deren Öffnungszeiten gibt. Denn die Leute, die eigentlich das bräuchten, weichen auch auf den Rettungsdienst aus.

brainrein ,

Du glaubst aber nicht, dass es bei anderen Betreibern besser aussieht, oder? Es geht hier um ein Milliardengeschäft?

Ich habe seinerzeit meine Mutter in einem katholischen Heim untergebracht, weil ich nach tausend Horrorgeschichten auf den Pfleger stieß, der im Interview meinte, die stünden zwar auch extrem unter Druck, aber wenigstens müssten sie nicht noch eine fette Rendite für die Anteilseigner erwirtschaften.

  • Alle
  • Abonniert
  • Moderiert
  • Favoriten
  • random
  • deutschland@feddit.de
  • haupteingang
  • Alle Magazine