Mann brüllt im Zug rechte Parolen und spuckt Polizisten an ( www.nordkurier.de )

In Vorpommern wurden gleich zweimal Männer mit rechten Parolen oder dem Hitlergruß auffällig. Einer verhielt sich besonders aggressiv, teilte die Bundespolizei mit.

Zum zweiten Mal innerhalb von zwei Tagen musste die Bundespolizei in Vorpommern eingreifen, weil betrunkene Randalierer mit rechten Parolen auffielen und handgreiflich wurden.

Die Bundespolizei berichtete am Sonnabend von einem Vorfall, der sich am Freitagnachmittag im Zug von Stralsund nach Greifswald ereignete. Zuvor hatte es bereits am Donnerstagabend im Regionalexpress 4 von Berlin über Pasewalk nach Ueckermünde ein gleichartiges Problem gegeben.

Den Angaben zufolge wurde die Bundespolizei Stralsund am Freitag gegen 17.30 Uhr darüber informiert, dass im Regionalexpress von Stralsund nach Greifswald ein Mann lautstark und gestikulierend rechte Parolen von sich gebe, den Zug aber bereits verlassen hat.

Wenig später hätten Bundespolizisten in Miltzow einen 49-jährigen Deutschen kontrolliert, der mit dem Vorfall in Verbindung gebracht wurde. Die Beamten seien von dem Mann beschimpft worden, den ein Zeuge vor Ort als den Gesuchten identifiziert habe. Der Zeuge habe zudem eine Bedrohung durch den Tatverdächtigen zur Anzeige gebracht.

Kurze Zeit danach habe sich der Zeuge erneut bei der Bundespolizei gemeldet und diesmal erklärt, er sei von dem 49-Jährigen geschlagen worden. Die Beamten kehrten also zum Ort des Geschehens zurück, fanden den mutmaßlichen Angreifer allerdings nicht mehr vor Ort vor. Dieser habe aber kurze Zeit später gestellt werden können. Bei seiner Festnahme habe der Mann erheblichen Widerstand geleistet und sogar einem Bundespolizisten ins Gesicht gespuckt, hieß es.

Der Randalierer sei an Beamte des Polizeireviers Grimmen übergeben, die einen Atemalkoholwert von 1,39 Promille festgestellt hätten. Der Mann, der bereits zuvor wegen verfassungsfeindlichen Verhaltens polizeilich in Erscheinung getreten sei, müsse sich nun wegen seiner Äußerungen, Körperverletzung, Bedrohung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte verantworten.

Bereits am Donnerstagabend hatten Bundespolizisten einen betrunkenen Randalierer in Pasewalk aus dem Zug geholt. Der 36-jährige Pole habe der Zugbegleiterin mehrfach den Hitlergruß gezeigt, hieß es. Eine Atemalkoholkontrolle ergab bei ihm 2,01 Promille. Der Mann habe nicht abgestritten, die verfassungsfeindliche Geste gemacht zu haben. Wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen müsse er mit einer Anzeige rechnen. Auch aufgrund seiner starken Alkoholisierung sei er „von der Bahnfahrt ausgeschlossen“ worden.

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