Feuer in Kampfsportschule: Antifa bekennt sich zu Anschlag in Prinzhöfte ( www.kreiszeitung.de )

Das Feuer im Gebäude einer Kampfsportschule in Prinzhöfte am Donnerstag gegen 2.50 Uhr ist auf einen Brandanschlag zurückzuführen. Es liegt ein Bekennerschreiben einer antifaschistischen Gruppe von Freitagmittag vor.

Bekennerschreiben: https://de.indymedia.org/node/354792

Info über Besitzer des Gyms: https://autonome-antifa.org/breve9041

Zudem hatte am Freitag ein Brandsachverständiger zusammen mit Brandursachenermittlern der Polizei das Grundstück aufgesucht.

Das vorläufige Ergebnis lautet, dass ein technischer Defekt als Brandursache nahezu ausgeschlossen werden kann.

Wie berichtet, war ein Zeuge am frühen Donnerstag beim Vorbeifahren auf das brennende Gebäude aufmerksam geworden und hatte den Notruf gewählt.

Zur Brandbekämpfung rückten rund 80 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Prinzhöfte, Harpstedt, Havekost-Hengsterholz und Ganderkesee an.

Vor Ort stellten sie fest, dass ein Anbau des Wohnhauses in Vollbrand stand. Das zurzeit leer stehende und im Umbau befindliche Wohngebäude war nicht betroffen.

Bei dem abgebrannten Gebäude handelte sich um das Kampfsportstudio „Chang-Tong Gym“.

Im Bekennerschreiben der antifaschistischen Szene heißt es, das Studio habe einem „Nazi-Trainer“ gehört. Dieser verfüge bundesweit über gute Kontakte in die rechte Kampfsport- und Hooligan-Szene. Das „Gym“ habe er genutzt, um neben Kampfsport-Begeisterten aktive Neonazis und Hooligans zu unterrichten.

https://antifa-bremen.org/enemy/rechte-schlaeger-und-geschaefte/

https://millernton.de/2023/08/11/unpolitisch-oder-unpolitisch-sv-atlas-delmenhorst/

„In der Vergangenheit sind Kämpfer seines „Gyms“ bei explizit rechten Kampfsport-Events wie dem ,Kampf der Nibelungen‘ angetreten“, heißt es in dem Bekennerschreiben.

Veranstaltungen wie diese seien ein wichtiger Faktor für die Neonaziszene, weil dort ihre Ideologie verbreitet werden könne und sie ihr Selbstbild des „männlichen, martialischen, dominanten Kämpfers ausleben und abfeiern könnten“.

Ich denke hier kann man den Konjunktiv auch weglassen

Die Verfasser des Bekennerschreibens erklären, dass sie das „Gym einer antifaschistischen Intervention“ unterzogen und dem Feuer übergeben hätten. „So sorgen wir dafür, dass es (zumindest vorerst) kein Ort mehr sein kann, an dem Faschos ihre Gewalt erproben“, heißt es.

Selbstverständlich sei die Aktion „sorgsam vorbereitet und durchgeführt“ worden, um sicherzugehen, dass keine Menschen durch den Brandanschlag gefährdet werden.

In der Nacht auf den 22. brannten außerdem in Hohenweiden im Saalekreis (Sachsen-Anhalt) mehrere LKW der Umzugsfirma des bekannten AfD-Politikers Sven Ebert.

https://autonome-antifa.org/breve9041

Der Besitzer des Gym, Danny Gierden, war übrigens teil des antifaschistischen Adventskalenders Bremen am 5.12.

https://tumulte.org/2022/12/articles/antifa-adventskalender/

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