poVoq ,
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Jein, auch wenn die Polizei nicht immer gleich losprügelt, steht die Androhung natürlich immer in Raum. Staatliches Gewaltmonopol usw. Wenn man das aufdröselt steht eigentlich immer bei jeder Interaktion mit dem Staat am ende die Androhung von Gewalt und Freiheitsentzug. Gleichzeitig sind die "zentral beschlossenen" Gesetze zum größten Teil entweder Offensichtlichkeiten die auch ohne zentralen Beschluss umgesetzt werden könnten, oder ganz platte Herrschaftsinstrumente um die Reichen oder den Staat selbst zu bevorteilen (und in Deutschland zu einem nicht unerheblichen Teil direkt aus dem Kaiserreich oder der Nazi Diktatur übernommen).

Aber wie gesagt, das heißt nicht das alles was so im Rahmen des derzeitigen Staats gemacht wird durch und durch schlecht ist oder in einer anarchistischen Gesellschaft nicht auch gemacht würde. Aber im Grunde ist der staatliche Machtapparat mit der immer unterschwellig angedrohten Gewalt genau diese Herrschaft der Stärksten. Anarchisten vergleichen den Staat gerne mit der größten Mafiaorganisation in einer Region... klar übernimmt die Mafia auch gewisse Sozialaufgaben und kümmert sich um die "Familie", aber am ende geht es um Geld und Macht.

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