GregorGizeh ,

Die Logik greift nicht umgekehrt, sondern wenn dann beidseitig. Der Raucher kann und sollte natürlich Rücksicht nehmen soweit es geht, auf den Nichtraucher. Muss er aber nicht im öffentlichen Raum, und wenn das für den Nichtraucher ein Problem ist steht es ihm wie gesagt frei woanders zu atmen.

Und aus moralischer Sicht ist die Sache auch bei weitem nicht so klar wie du das darstellst, die Beschneidung der individuellen Freiheit zugunsten der "Sicherheit" der Allgemeinheit hat schon Benjamin Franklin zu recht als ultimativ selbstzerstörend erkannt. Immer wird nach Verboten geschrien, aber nie mehr Eigenverantwortlichkeit als Möglichkeit dargestellt. Es gibt dutzende Maßnahmen wie du für dich selbst sicher stellen kannst dass du nichts schlechtes einatmen musst, am effektivsten wohl eine Gasmaske.

Warum darf man jedem Raucher im öffentlichen Raum vorschreiben was er zu tun hat weil du zu faul bist eine Maske aufzusetzen? Auch wenn es dir nicht schmeckt sind das keine Bürger zweiter Klasse. Die haben genau das gleiche recht den öffentlichen Raum zu nutzen wie du, und deren Freiheit ist nicht weniger wichtig als deine.

Zum whataboutism: fair, auch wenn mich deine Antwort vermuten lässt dass du dich doch recht spezifisch auf die Raucher eingeschossen hast. Sind ja auch ein einfacheres Ziel als die Autofahrer. Du hast aber recht, es geht zu erst mal ums rauchen und nicht Feinstaub.

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