Eine Scheibe Gouda zum Frühstück, zum Abendbrot ein Stück Brie. Das ist nach wie vor lecker, kommt in Deutschland aber mittlerweile seltener auf den Tisch.
@tazgetroete Vielleicht ist es nur ne ganz normale Schwankung in Trends. Niemand, nicht mal Autist*innen wie ich, ernähren sich ihr Leben lang gleich. Ich mein, abgesehen von den steigenden Preisen natürlich.
Nachdem der Pro-Kopf-Konsum aller Käsearten 2021 mit 25,34 Kilogramm einen Höchstwert erreicht hat, haben die Menschen in Deutschland 2023 im Schnitt nur noch 23,76 Kilogramm Käse gegessen.
Zwar lag Anfang des Jahrtausends der Verzehr noch niedriger, dennoch ist in den letzten Jahren ein nennenswerter Rückgang zu verzeichnen. Den Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft liegt keine Erklärung für den Rückgang bei. Ein möglicher Grund: Käse ist in den vergangenen Jahren deutlich teurer geworden.
Der Rückgang des Käsekonsums hat auch einen Vorteil fürs Klima: Bei der Haltung von Kühen wird sehr viel Methan freigesetzt. Das Gas ist neben CO2 ein entscheidender Treiber der Klimakrise. Ein Sonntagsfrühstück mit Marmelade oder Tomatenaufstrich statt Käse schont im besten Fall also Geldbeutel und Klima.
Wie sehr bei diesem Thema das Bewusstsein das Sein prägt, hat kürzlich eine Studie der Universität Regensburg gezeigt. #Vegetarier und #Veganer eint demnach, dass sie #Tiere schützen und nachhaltig leben wollen. Dennoch entscheiden sich die einen "nur" dafür, auf #Fleisch zu verzichten, und die anderen verzichten auch auf #Eier, #Honig, #Leder und #Milch. Der Unterschied ist: #Veganer wissen sehr viel mehr über #Tierhaltung und deren Folgen als Vegetarier. So war sich jeder dritte Vegetarier in der #Studie nicht bewusst, dass auch für eine vegetarische Ernährung Tiere sterben, vor allem männliche #Küken und #Kälber oder #Milchkühe mit nachlassender Milchleistung. Bei den Veganern dagegen war das mehr als 90 Prozent klar. Wissen spielt also offenbar eine entscheidende Rolle für die Motivation, sein Verhalten zu ändern. https://archive.ph/2024.05.18-033351/https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/vegetarier-veganer-tiere-schockbilder-1.7252774