bobbytables ,

Ich bin selbst Lehrer und ich muss dir sagen, es war nicht nur vor der Studie so - mittlerweile ist die Situation sogar schon einiges besser als früher. Die aktuelle Beobachtung ist nach(!) ersten Gegenmaßnahmen entstanden und trotzdem ist die Situation Mist.

Was kann man tun: Schritt 1 ist vielleicht die Bewusstmachung und das geschah zumindest in meiner Lehrerausbildung durchaus. Ich hoffe, das passiert halbwegs durchgängig so.

Schritt 2 wäre meiner Ansicht und Erfahrung nach, den sozioökonomischen Status aus der Gleichung rauszukriegen. Ich hab damals noch gelernt, dass der Schulerfolg eines Kindes zu 60% vom SES der Eltern abhängt. Keine Ahnung, wie die Quote jetzt ist. Nicht viel niedriger, würde ich schätzen. Diese Zahl ist so niederschmetternd hoch. Das gehört auf 0% und dann gibt sich der Rest schon fast von selbst. Das Problem dabei ist, dass es viel Geld kostet, diese Zahl zu verringern. Das fängt schon bei Banalitäten wie Heften und Stiften an, zieht sich über Pausenbrot und Mittagessen bis hin zu Nachhilfen, Therapien, was weiß ich. Bei jedem einzelnen Punkt gibt es keine "echte Lehrmittelfreiheit" und das büßen immer die Kinder. Leider findet sich keine Partei, die dafür kämpft...

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